Comeback nach über 50 Jahren! Christian Borgward, Enkel von Firmengründer Carl F. W. Borgward, erfüllt sich nach zehn Jahren Projektarbeit einen Kindheitstraum. Am kommenden Genfer Autosalon stellt die Borgward AG, mit offiziellem Sitz in Luzern, ihre Zukunftspläne vor. Zwar wird man in Genf noch kein neues Modell sehen, aber auf 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche (!) immerhin schon mal ein neues Logo und das legendäre Borgward-Modell Isabella aus dem Jahre 1955.
Von 1919 bis 1961 produzierte die Borgward-Gruppe über eine Million Fahrzeuge und war zu jener Zeit einer der grössten Autoproduzenten weltweit. Borgward setzte technische Neuheiten wie ein aerodynamisches Ponton-Chassis oder eine automatisch regulierbare Luftfederung um. Für das Design der meisten Fahrzeuge war Firmengründer Carl F. W. Borgward persönlich verantwortlich. Die wirtschaftliche Unternehmensleitung lag ihm allerdings nicht sonderlich und so ging die Firma 1961 Konkurs.
Die Markenrechte blieben aber in Familiensitz und waren zuletzt bei Enkel Christian Borgward. Gemäss der deutschen Fachzeitschrift «AutoBild» soll dieser nun die Rechte an den chinesischen Nutzfahrzeugproduzenten Beiqi Foton Motor verkauft haben, um mit Hilfe der Chinesen seinen Traum, die Wiederbelebung der Marke Borward, zu realiseren.