Motor: 3,0-l-R6-Turbobenziner (286 PS, 210 kW, 450 Nm) + E-Motor (83 kW, 113 PS, 265 Nm) = 394 PS (290 kW), 600 Nm Systemleistung, 8-Gang-Automat, Allrad
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 5,6 s, Spitze 235 km/h
Masse: L/B/H = 4,92/2,00/1,75 m, 2510 kg, Kofferraum 500-1720 l
Verbrauch: Werk 1,7 l/100 km, 39 g CO2/km, Energie D
Preis: ab 94'900 Franken
Motor: 3,0-l-R6-Turbobenziner (286 PS, 210 kW, 450 Nm) + E-Motor (83 kW, 113 PS, 265 Nm) = 394 PS (290 kW), 600 Nm Systemleistung, 8-Gang-Automat, Allrad
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 5,6 s, Spitze 235 km/h
Masse: L/B/H = 4,92/2,00/1,75 m, 2510 kg, Kofferraum 500-1720 l
Verbrauch: Werk 1,7 l/100 km, 39 g CO2/km, Energie D
Preis: ab 94'900 Franken
Das war eines BMW nicht würdig: Im letzten X5 Plug-in-Hybrid hatten die Bayern den Elektromotor mit einem schwachbrüstigen Vierzylinder-Benziner kombiniert. Dieser war völlig überfordert mit dem über zwei Tonnen schweren SUV, sobald dem E-Motor nach 30 Kilometern der Saft ausging.
Deshalb erhält im Nachfolger auch der Plug-in-Hybrid wie schon beim neuen 7er einen standesgemässen Reihen-Sechszylinder zum 83 kW (113 PS) starken Elektromotor. Damit steigt die Systemleistung von einst 313 auf neu 394 PS (290 kW). Dazu bieten 600 Nm Drehmoment deutlich mehr Schub als bisher. 5,6 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 können sich für 2,5 Tonnen sehen lassen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 235 km/h.
Sechs arbeitslose Zylinder
Je nach Fahrprogramm ist der Sechszylinder jedoch deutlich häufiger arbeitslos. So hat im städtischen Alltag zumeist der Elektromotor die Fäden in der Hand, was den Hybrid-X5 schon fast zu einer Alternative für die Grünen macht. Dazu eignet er sich auch für die Fahrt ins Grüne, denn selbst auf Überlandstrassen kann der E-Motor den Koloss problemlos ohne Verbrenner bewegen. So brauchts den Sechszylinder fast nur für Zwischenspurts oder Autobahntempo.
Das 350-Kilo-Handicap
Allerdings ist im Alltag nach rund 70 E-Kilometern Schluss, und der mindestens 94'900 Franken teure X5 muss für stattliche sieben Stunden an die Wallbox. Klar ist der 286 PS (210 kW) starke Benziner mit dem 2,5 Tonnen schweren Koloss nicht überfordert. Aber ökologisch ist es nicht, den leeren Akku im Unterbau und den arbeitslosen E-Motor in der Getriebeglocke mitzuschleppen. Beide zusammen bedeuten über 350 Kilo zusätzliches Gewicht. Das lässt sich bei flotter Gangart und speziell dynamischen Kurvenfahrten nicht überspielen.
Vier Teamplayer
Dafür spielen E-Motor, Benzinmotor, Allrad und die 8-Gang-Automatik bestens zusammen. Das Fahrwerk ist straff genug, ohne Komforteinschränkungen zu haben. Der Innenraum ist schick, edel und hochwertig. Die Bedienung unterscheidet sich nicht vom normalen X5, nur einige zusätzliche Elektro-Menüs sind vorhanden. Der Laderaum ist wegen des Akkus 150 Liter kleiner und der Kofferraumboden leicht höher. Aber 500 bis 1720 Liter bieten immer noch mehr als genug Stauraum.