BMW M8 enthüllt
M-Acht-Demonstration

BMW krönt seine 8er-Reihe mit dem noch sportlicheren M8. Bis zu 625 PS und über 300 km/h Spitze sind eine Machtdemonstration im Segment der Luxuscoupés und -cabrios.
Publiziert: 07.06.2019 um 01:26 Uhr
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BMW setzt der 8er-Reihe mit dem M8 die Krone auf.
Foto: Werk
Stefan Grundhoff

Manchmal ist es gar nicht so einfach, noch eine Schippe draufzulegen. Genau so gehts im Moment BMW mit der gelungenen 8er-Reihe. Die bisherige Krönung von Coupé und Cabrio war der M 850i mit schon grandiosen Fahrleistungen und imposanten 530 PS (390 kW). Da musste BMWs Sportabteilung M ordentlich etwas aus dem Hut zaubern, um den M8 vom 850i zu distanzieren und einen Aufpreis von 40'000 Franken zu rechtfertigen. Optisch bleiben die Unterschiede eher gering. Der M8 tritt leicht bulliger auf. Grund: vor allem das breite Heck mit Vierfach-Auspuffanlage und Heckspoiler.

Der BMW M8 in Zahlen

Ein entscheidender Unterschied zwischen dem 850i und dem M8 interessiert vor allem Speedjunkies. Während das bisherige Topmodell bei 250 km/h elektronisch abgeriegelt war, darf der M8 standesgemäss die 300er-Marke knacken. Coupé und Cabrio erreichen eine Spitze von 305 km/h. Den Prestige-Sprint von 0 auf 100 km/h schaffen die beiden in 3,3 beziehungsweise 3,4 Sekunden (M 850i in 3,7 oder 3,9 s). Natürlich begnügt sich der neue M8 nicht mit 530 PS. Die Leistung steigt auf 600 PS (441 kW) und für die Competition-Modelle gibts sogar 625 PS (460 kW). 750 Nm liegen stetig zwischen 1800 und 5600 Umdrehungen an, während die Maximalleistung bei 6000 Umdrehungen abgerufen wird und der doppelt aufgeladene V8 bis zu 7200 Touren drehen kann.

Die Technik des Sportcoupés

Neben der Leistung und dem Topspeed unterscheidet sich der M8 vom normalen 850er durch ein angepasstes Fahrwerk, eine geänderte Motorlagerung sowie ein Kühlsystem für Motor- und Getriebeöl, das an die hohe Motorleistung angepasst wurde. Die immense Power lässt sich auf Wunsch mit Karbon-Keramik-Bremsen bändigen, dazu kommt der M8 serienmässig mit variablem 4x4 und automatisiertem 8-Stufen-Getriebe. Es gibt nicht nur verschiedene Fahr- und Dynamik-Modi, sondern auch zwei Bremsprogramme (Komfort und Sport) sowie die Möglichkeit, den M8 zum reinen Hecktriebler zu machen. Per Knopfdruck lässt sich der Kraftfluss zur Vorderachse abschalten. In der Realität dürfte das kaum jemand nutzen - ausser vielleicht Driftkünstler, die aber in dieser Preisklasse rar sein dürften. Denn die Preise fürs ab November erhältliche BMW M8 Coupé starten bei stolzen 202'000 Franken, beim Cabrio gehts ab 210'900 Franken los. Wer sich für die Competition-Versionen entscheidet, muss nochmals 20'000 Franken drauflegen.

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