Nanu – ob er defekt ist? Die ersten Meter im M135i staunen wir, wie brav die kleine Rennsemmel wirkt, die BMW zum Start des 3-türigen neuen 1ers bringt. «Solche M-Performance-Modelle schlagen die Brücke von M zu BMW», erläutert uns Thomas Schemera, Marketingchef BMW M: «Volle Power, aber volle Alltagtauglichkeit.»
Stimmt. Der M135i federt verblüffend komfortabel, selbst hinten sitzt man gut, und der Dreiliter-Sechszylinder-Turbo tönt bei ruhiger Fahrt so leise, dass man «Schaf im Wolfspelz» denkt. Aber wer das Gas tritt, spürt: Der M135i hat nicht umsonst fette Lufteinlässe.
Der «Wolf im Wolfspelz» lauert nur darauf, 320 PS und 450 Nm bei 1300–4500/min (!) auf die hinteren Walzen zu werfen. Dann geht der 1,5-Tönner brachial los und rennt diabolisch röhrend weiter, als sei er vom M5 gebissen; hängt gierig am Gas und fegt mit sicherer Leichtigkeit ungeheuer behände durch Kurven: Fahrspass pur!
Ein Suchtmittel, zu dem perfekt der optionale, blitzschnelle 8-Stufen-Automat passt. Daten mit Automat: 0–100 km/h in 4,9 s, limitierte Spitze 250 km/h und laut BMW 7,5 l/100 km. Der Preis zum Start im September ist kämpferisch: 51'300 Franken. Und: 2013 folgt er als 5-Türer – und bereits im November gibt es ihn, genau wie parallel den 125d, dann optional gar mit 4x4- statt «nur» Heckantrieb.