Reagiert Porsche auf den Lamborghini Urus? Der Über-SUV tritt er mit der abfallenden Dachlinie dynamisch auf. So ist der 100 PS stärkere Urus nicht nur von der Leistung her, sondern vor allem auch optisch sportlicher als Porsches Cayenne. Das können die Zuffenhausener nicht auf sich sitzen lassen, immerhin haben sie vor 17 Jahren das Segment der Sport-SUV begründet. Und enthüllen nun eine Coupé-Version des Cayenne. Klar spielt ein Urus nicht nur preislich in einer anderen Liga. Aber dann gibts ja noch Audi Q8, BMW X6 und Mercedes GLE Coupé, die sich jetzt warm anziehen müssen, wenns nach Porsche geht.
Schneidigeres Aussehen
Die Front bleibt zwar überraschenderweise praktisch identisch, aber die Frontscheibe und die A-Säule des Cayenne Coupé sind flacher als beim «normalen» Cayenne, weil das Dach 20 Millimeter tiefer ist. Damit Insassen im Fond trotzdem genug Kopffreiheit haben, sind auch die beiden Rücksitze 30 Millimeter tiefer angeordnet. Und um dem SUV-Coupé einen dynamischen Auftritt zu geben, fällt nicht nur die Dachkante hinten früher schräg ab, auch die hinteren «Schultern» werden 18 Millimeter breiter. Dazu wurden die hinteren Türen neu gestaltet.
Ausgefeiltere Technik
Ein Highlight des Porsche Cayenne Coupé gegenüber dem Cayenne ist der adaptive Heckspoiler am unteren Ende der Heckscheibe. Ab 90 km/h fährt der Spoiler um 135 Millimeter aus und erhöht den Anpressdruck auf der Hinterachse. Zusätzlich befindet sich an der Dachkante ein grosser fester Spoiler. Für den Antrieb sorgen der V6 (340 PS, 450 Nm, 0–100 km/h in 6,0 s, 243 km/h Spitze) und im Turbo der V8 (550 PS, 770 Nm, 0–100 km/h in 3,9 s, 286 km/h Spitze) aus dem Cayenne.
Auch das Cockpit bleibt ganz Cayenne: digitale Instrumente, grosser Touchscreen. Das Ladevolumen beläuft sich auf 625 bis 1540 Liter. Schon im Mai rollt das Porsche Cayenne Coupé in die Schweiz. Die Preise starten bei 109'700 Franken beziehungsweise 193'300 Franken für den Turbo.