Mit einem riesigen Volksfest und über 20'000 Besuchern auf dem Flugplatz Interlaken BE feierte VW-Importeurin Amag am vergangenen Wochenende 70 Jahre VW in der Schweiz. Zur grossen Party war aus Wolfsburg (D) mit Manfred Kantner auch der Leiter für den VW-Vertrieb in ganz Europa angereist. Und er nutzte den Anlass, um nochmals kurz zurückblicken (siehe Kasten unten), vor allem aber, um auch vorauszublicken.
Erfolgreichster Juli aller Zeiten
«Mit über einer halben Million ausgelieferten VW-Fahrzeuge im letzten Monat hatten wir den erfolgreichsten Juli aller Zeiten und liegen nach sieben Monaten deutlich über dem Vorjahr», betonte Kantner. Er warnte aber: «Die nächsten Monate werden allerdings mit der Umstellung auf das WLTP-Prüfverfahren herausfordernder.» Dazu komme, dass VW neue Geschäftsmodelle erschliessen müsse – Kantner spricht hier das durch die Zunahme an E-Fahrzeugen rückläufige Wartungsgeschäft an: «Ein E-Auto benötigt 30 Prozent weniger Wartung und Ersatzteile als konventionelle Fahrzeuge.»
Neue Mobilitäts-Geschäftsmodelle
Die dritte Herausforderung seien neue Technologien. «Nach 2020», sagte Kantner, «wird sich alles um neue Geschäftsmodelle, neue Mobilitätslösungen und autonomes Fahren drehen.» Und dafür sei VW mit seinem Masterplan gut aufgestellt, ist VWs Europa-Vertriebsleiter überzeugt.
Am 29. April 1948 unterschrieb die Amag den Importvertrag «für den Volkswagen». Die Schweiz war damit nach Holland und Belgien weltweit das dritte VW-Importland. Schon im Mai 1948 rollten die ersten 25 VW Käfer (noch auf eigener Achse – siehe Bild) von Wolfsburg (D) via Frankfurt nach Lörrach an die Schweizer Grenze, wo sie von Amag-Chef Walter Haefner und den Schweizer Händlern nach Barzahlung und Verzollung in Empfang genommen wurden. Der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte: 1954 erreichte VW – mit dem Käfer als einzigem Modell – einen Marktanteil von 30 Prozent, später gar 35 Prozent. Mit den Jahren wurde die Modellpalette laufend erweitert. Der Erfolg blieb ungebrochen und VW des Schweizers Lieblingsmarke. Und so wurden bis heute mehr als zwei Millionen VW-Fahrzeuge in die Schweiz importiert und verkauft.
Am 29. April 1948 unterschrieb die Amag den Importvertrag «für den Volkswagen». Die Schweiz war damit nach Holland und Belgien weltweit das dritte VW-Importland. Schon im Mai 1948 rollten die ersten 25 VW Käfer (noch auf eigener Achse – siehe Bild) von Wolfsburg (D) via Frankfurt nach Lörrach an die Schweizer Grenze, wo sie von Amag-Chef Walter Haefner und den Schweizer Händlern nach Barzahlung und Verzollung in Empfang genommen wurden. Der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte: 1954 erreichte VW – mit dem Käfer als einzigem Modell – einen Marktanteil von 30 Prozent, später gar 35 Prozent. Mit den Jahren wurde die Modellpalette laufend erweitert. Der Erfolg blieb ungebrochen und VW des Schweizers Lieblingsmarke. Und so wurden bis heute mehr als zwei Millionen VW-Fahrzeuge in die Schweiz importiert und verkauft.