«Dieses Auto könnte in Pebble Beach oder an der Villa d'Este stehen», freut sich Jurychef Beat Walti, als er am 12. Zurich Classic Car Award (ZCCA) den «Best of Show» ankündigt: «Aber er ist hier bei uns.» Er, das ist ein Ferrari-Prototyp und ein Auto, wie es an grossen Concours d'Elégances Pokale abräumt: Ein 1948er Ferrari 166 Spyder Corsa, auf dem Sergio Scaglietti 1956 eine neue Karosserie kreierte – die Enzo Ferrari so gefiel, dass sie quasi zum Urtyp folgender Ferrari wurde und etwa auch den 250 Testa Rossa inspirierte.
Die Schönheiten vom Bürkliplatz
Zum 12. ZCCA hat sich der Event zu einem Fixpunkt in der Oldie-Szene entwickelt. Gut 60 Klassiker glänzten letzte Woche auf dem Zürcher Bürkliplatz. Mit dabei Oldies vom De Dion-Bouton von 1898 (!) über Rallye-Lancia-Stratos oder Mercedes-Flügeltürer bis hin zu Schweizer Autoschaffen wie einem Belcar aus Wollerau SZ oder einem Graber-Alvis.
Die Publikumswahl räumte der Buick Skylark von 1953 ab. Die Jury (mit dabei die BLICK-Autoredaktion) kürte Klassengewinner und das beste unrestaurierte Auto: Einen Porsche 356, vor gut 41 Jahren als Occasion gekauft und seither unterwegs. Wer 2017 dabei sein will: zcca.ch. Übrigens: Am 18. September findet der erste Schwesterevent in Ascona TI statt.