Der VW I.D. Buzz knüpft mit dem langen Radstand und der nicht existenten Motorhaube an die Idee des Ur-Bullis an und kombiniert diese mit jeder Menge neuster Technik. So öffnet sich dank Gestensteuerung die Tür nach einem Wischen wie von Geisterhand. Dahinter wartet bei einer Länge von 4,94 Metern viel Platz, dazu passen die einladend hellen Sitzen, die auf einem Schienensystem verschoben und – im Falle der Vordersitze – sogar gedreht werden können.
Elektrische Zukunft
Auch das Cockpit ist aufs Wesentliche reduziert. Wenige Bedienflächen leuchten leicht und reagieren schon auf sanfte Berührungen. Als Fahrer haben wir ein Head-up-Display im Blickfeld und legen den ersten Gang über ein D-Symbol am Lenkrad ein. Sobald wir die Bremse lösen, setzt sich der zwei Tonnen schwere I.D. Buzz lautlos und geschmeidig in Bewegung. Die hohe Sitzposition und die übersichtliche Karosserie erleichtern das Rangieren und der E-Antrieb hilft bei der Traktion, selbst auf Sand. Die Serienversion soll 374 PS leisten und je nach Batteriegrösse (80 kW bis 110 kW) bis zu 600 Kilometer NEFZ-Reichweite haben. Und natürlich kostet mehr Reichweite dereinst extra.
Autonome Zukunft
2022 soll der rein elektrische I.D. Buzz auf den Markt kommen und mit Level 3 autonom fahren können (selbständig auf Autobahnen). Dann verwandelt ihn seine hohe Konnektivität in ein rollendes Büro. Erst recht, sollte er, wie von VW angestrebt, gar Level 4 schaffen (Fahrer wird nur bei Bedarf vom System aufgefordert, das Steuer zu übernehmen). Neben dem I.D. Buzz plant VW auch einen E-Transporter und einen Kastenwagen. Alle basieren auf dem modularen Elektrifizierungsbaukasten MEB, der mit dem Kompaktwagen VW I.D. 2020 seine Premiere feiert.