Vom billigen Autojakob zum Qualitätslabel: Dass Hyundai das geschafft hat, ist auch dem kompakten i30 zu verdanken. Schon die Generationen von 2007 und 2012 waren ein Hit – weil sie keine Südkoreaner, sondern längst für uns in Europa entwickelt und gebaut sind.
Nur: Bei allem Erfolg als Alltagstyp blieb der Golf-Gegner für Menschen mit Benzin im Blut blass. Das soll sich Anfang 2017 ändern, wenn der dritte i30 loslegt. Schweizexklusiv darf BLICK ums Hyundai-Zentrum in Rüsselheim (D) schon den getarnten Prototypen fahren.
Gelungener erster Eindruck
Erst mal Passanten mit ihren Smartphones verscheuchen – noch ist ja alles geheim. Der erste Blick auf den millionenteuren Erlkönig auf neuer Plattform: Nicht wirklich länger, aber breiter, muskulöser und cooler steht er da. Sehen wir da Voll-LED-Licht durchs Tarnkleid?
Abwarten. Hell leuchtet schon der neue 1,4-Liter-Turbo mit rund 140 PS – ein munteres Aggregat, das erst ab Tempo 130 zäher wird. Der Doppelkupplungsautomat beherrscht sein Handwerk. Parallel solls Einliterturbo mit 120 PS, Diesel und gar eine Art GTI geben.
Toller zweiter Eindruck
Das Fahrwerk verträgts: Den i30 kannten wir harmlos-sanft, jetzt wird er schmerzfrei-straff. Lenkt zackig ein, hat endlich eine gefühlvolle Lenkung, einen «Sport»-Modus und Gefühl für Kurven. Unangenehme Härten bleiben aus. Aber hallo! Drinnen erhaschen wir einen Blick unter die Tarnplane aufs neue Infotainmentsystem im Tablet-Stil. Sieht edel aus.
Fazit: Was da Anfang Oktober enthüllt wird, wird frecher. Aber bleibt wohl gewohnt günstig.