Scharf sieht er aus, der Aston Martin Vantage GT8! Also einsteigen, gläsernen Schlüssel in die Mittelkonsole stecken und los gehts! Der um zehn auf 446 PS erstarkte 4,7-Liter-V8-Sauger startet. Und damit auch die Beschallung. Es wummert, brabbelt, röchelt schon im Stand! Ein Ohrenschmaus, der ab 3000/min im edlen Innern des Zweiplätzers weiter anschwillt.
Klar, wer sich den GT8 kauft, will wahrscheinlich genau das. Aber auch während längeren Fahrten? Denn irgendwann wird der Ohrenschmaus zum -graus!
Runterschalten und geniessen
Seis drum, wir geben dem Aston die Sporen. Erstaunlich kommod und nicht bretthart – selbst im Sport-Modus und somit anders als die aggressive Optik erwarten lässt – sind wir unterwegs.
Der Brite reagiert dennoch blitzschnell auf Gasbefehle, dank 490 Nm donnert er in 4,4 Sekunden auf 100 km/h und stürmt munter weiter. Die 7-Gang-Automatik arbeitet perfekt, nur sind die Gänge recht lange ausgelegt, also vorm Überholen unbedingt runterschalten, damit die volle Wucht des Saugers zum tragen kommt. Und dann einfach geniessen!
Elf Jahre und (k)ein bisschen müde
Dank 100 Kilo weniger zeigt sich der GT8 auf den hügeligen Routen rund um die «grüne Hölle» des Nürburgrings zudem sehr agil und wendig. Abstriche gibts höchstens fürs Multimediasystem, das am deutlichsten aufzeigt, dass der Vantage schon vor elf Jahren auf den Markt kam. Heute gehts sicher intuitiver, aber wohl kaum viel exklusiver. Daher lächeln und durch die nächste Kurvenkombination räubern.
Zu kaufen ist der GT8 ab Spätherbst ab 230'160 Franken (mit 7-Gang-Automatik ab 235'870 Franken). Fast ein Schnäppchen für ein auf nur 150 Stück limitiertes Sondermodell!