Dominique Aegerter befindet sich seit Monaten im sportlichen Tief, kämpft sich nach einem Beckenbruch zurück und bangt um seine Zukunft. Noch immer ist nicht geregelt, wo der Oberaargauer nächste Saison fahren kann.
Etwas Ablenkung kommt da gerade recht – und diese kam vor dem Sachenring-GP in Form von ein paar heissen Models.
Aegerter setzte sich nämlich in einem Fotoshooting für seine Kleiderkollektion in Szene. «Das war sehr lustig und ziemlich professionel aufgezogen. Wir hatten eine Makeup-Artistin, Hairstylisten und drei, vier Models», erzählt Aegerter. Das soll dabei helfen, meine Kleider vom Fanshop etwas zu pushen.»
Entstanden ist die Idee zum Shooting durch eine Kollegin. «Sie ist Makeup-Artistin und hat gemeint, ich müsse da was machen. Und prompt hat sie gleich alles organisiert.»
Stattgefunden hat das Shooting in der Halle eine Sponsors. «Es wird demnächst dann ein paar Bilder mit schönen Frauen und schönen Männern geben. Dazu kommen auch noch Videos», verspricht Aegerter.
Ablenkung hatte er schon zuvor. Für Tests zum 8-Stunden-Rennen in Suzuka jettete er nach Japan. Die Kritik, dass er sich besser auf die Moto2 konzentrieren soll und sich zwischen den Rennen erholen soll, lässt den 27-Jährigen kalt. «Natürlich gabs Kritik. Aber mit tut es gut, etwas anderes zu machen. Bei einem anderen Team zu fahren auf einem anderen Töff. Das macht Spass», erläutert Aegerter. Und die Reise sei zwar lange gewesen, aber mit Business. «Ich habe kein Problem und keinen Jetlag.»
Das Ergebnis der Ablenkung lässt sich auf dem Sachsenring sehen. Im ersten Moto2-Training zum GP Deutschland fährt Aegerter Bestzeit! Am Nachmittag dann der Absturz. Rang 27. Das ergibt in der Tageswertung den 19. Platz. In der MotoGP liegt Tom Lüthi ebenfalls weit zurück, belegt den 23. Platz.