Harley-Davidson-Neuheiten 2018
Ami-Legende wird modern

Die Klassiker aus Amerika werden verjüngt: Harley-Davidson überholt für 2018 die Softail-Baureihe mit der legendären Starrahmen-Optik total. Ab sofort stehen acht neue Softails am Start.
Publiziert: 02.09.2017 um 22:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:37 Uhr
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Harley-Davidson-Neuheiten 2018: Fat Bob.
Foto: Werk
Markus Lehner und Daniele Carrozza

Aktuell kämpft Harley-Davidson mit schmerzhaften Einbussen auf dem US-Heimmarkt und in Europa. Auch hierzulande betrug der Rückgang im ersten Halbjahr 2017 rund zehn Prozent (1941 gegenüber 2158 Bikes im 1. Semester 2016). Und die neuen, preisgünstigen Einsteigermodelle mit 750 ccm schlugen nicht wie gewünscht ein.

Alle Softails (im Bild die Breakout) werden umfassend motorisiert.
Foto: Werk

Moderne gegen die Krise

Nun wird reagiert: Harley wagt mit der Softail-Baureihe den Schritt in die Moderne. Komplett neu sind Rahmen und Schwinge, die gemäss Hersteller 34 Prozent verwindungssteifer sein sollen. Zudem wurde die Anzahl der Rahmenbauteile um 50 Prozent und diejenige der Schweissnähte um 22 Prozent reduziert. Das neue, einzelne Zentralfederbein befindet sich nun unter dem Sitz, nicht mehr unter dem Getriebe.

Wie hier an der Breakout halten Digitalanzeigen Einzug.
Foto: Werk

Weniger Kilo, mehr LED

So wurde die Starrrahmenoptik beibehalten. Ebenso neu ist die «Dual Bending Valve»-Telegabel, wie sie seit diesem Jahr bereits in den überarbeiteten Touring-Modellen zum Einsatz kommt. Je nach Modell sind die Softails bis zu 17 Kilo leichter. Die Federbasis kann bei den Modellen Deluxe, Heritage Classic, Fat Bob und Breakout neu bequem per Handrad verstellt werden, bei den anderen mit einem Hakenschlüssel. Das Cockpit wurde ebenso modernisiert, alle Softails sind mit LED-Scheinwerfern, USB-Slot und Keyless-System ausgestattet.

Alle Softails – hier die Fat Bob – sind neu motorisiert.
Foto: Werk

Softails neu motorisiert

Die Softails sind allesamt mit dem brandneuen, «Milwaukee-Eight» genannten 107-cui-Big-Twin bestückt (1745 ccm, 87 PS), die Modelle Fat Boy, Fat Bob, Breakout und Heritage Classic sind auch mit dem 114-cui-Pendant (1868 ccm, 94 PS) erhältlich. Für die Schweiz gehört bei den üppig motorisierten Big-Twins neben preiswerter Street Bob (ab Fr. 15'900.–), Breakout (ab Fr. 21'600.–) und Softail Slim (ab Fr. 20'800.–) sicher die Fat Bob (ab Fr. 18'900.–) zu den interessantesten Neuheiten: Mit ihrer USD-Telegabel, 150er-Vorderreifen, viel schwarzem Lack und der wuchtig hochgezogenen Auspuffanlage fordert sie die Power-Cruiser-Konkurrenz mit scharrenden Hufen zum Kampf heraus.

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In der neuesten Ausgabe des Schweizer Motorradmagazins «TÖFF» (ab sofort am Kiosk) versuchen vier Supersportler aus Fernost – Honda Fireblade SP, Suzuki GSX-R 1000 R, Kawasaki ZX-10RR und Yamaha YZF-R1M – sowie die Aprilia RSV4 RF den Platzhirsch BMW S 1000 RR auf der Rennstrecke zu entthronen. Genüsslicher gehts im zweiten Vergleich zu, bei dem die Sporttourer Kawasaki Z 1000 SX Tourer und Ducati Supersport S auf Schweizer Alpenpässen aufeinandertreffen. Zudem begleitet TÖFF Star-Fotograf und Motorrad-Weltenbummler Michael Martin durch Island.

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