Zum damals wie heute polarisierenden Kultbike muss man folgendes wissen: Suzuki stellte 1979 mit der GSX 750 E und 1100 E zwei technisch bahnbrechende Vierventil-Töffs vor, die aber nicht hübsch waren und sich den Übernamen «Brotdose» gefallen lassen mussten. Der Hartnäckigkeit des deutschen Suzuki-Importeurs war es schliesslich zu verdanken, dass die Japaner zu einem Design mit «mehr gestalterischem Mut fürs neue Jahrzehnt» einwilligten. Im Frühling 1981 kamen dann – quasi als erste Töffs mit echtem Design – die GSX 750 und GSX 1100 S Katana auf den Markt. Und in den Folgejahren entstand kontinuierlich eine ganze Katana-Modellfamilie, auch mit kleineren Hubräumen bis 250 ccm. Die Ur-Katanas wurden bis 1984 gebaut, einige Design-Elemente konnte man aber bis Mitte der 1990er an einzelnen Suzuki-Modellen entdecken. Während die Katana bei uns stets polarisierte – man mag sie oder nicht –, wurde sie in Japan zur Legende.
Kein Neoklassiker
Die Neo-Katana trägt den Beinamen GSX-S 1000 S. Dies verrät viel über die konstruktive Basis. Tatsächlich baut die neue Katana technisch weitgehend auf dem Naked Bike mit dem inzwischen ebenfalls fast schon legendären, 150 PS starken 999-ccm-Reihenvierzylinder der GSX von 2005 – allerdings mit leicht angepasster Abstimmung. Weitere Unterschiede zur GSX: eine weichere Fahrwerksabstimmung, extra für die Katana gefertigte Dunlop-Reifen, der um satte 5 auf nur 12 Liter reduzierte Tank, Abstimmung der dreistufigen Traktionskontrolle. Chefingenieur Satoru Terada betont, dass wir es «nicht mit einem Neoklassiker, sondern mit einer modernen Neuinterpretation» zu tun haben – einer Katana der Neuzeit eben.
Keine neu eingekleidete GSX-S
Obwohl böse Zungen nun behaupten werden, Suzuki habe lediglich die GSX-S 1000 neu eingekleidet, ist die ab 15'495 Franken erhältliche Neo-Katana ein eigenständiges Bike mit der Dynamik eines Streetfighters. Das zudem mit seiner unvergesslichen Form eine heroische Geschichte erzählt.
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