Sportwagen-Freaks sprechen Nürburgring-Latein: 7.04,621 Minuten. Aha? Knapp «sieben Sekunden schneller als der GT R» sei der GT R Pro in der «grünen Hölle» der Nordschleife, sagt uns AMG-Produktmanager Jonathan Schopp: «Unser Hardcore-GT!» Der GT R Pro ist quasi GT3 und GT4 für die Strasse: 2018 holten 160 GT in den Rennserien vor allem gegen Porsches 911er stolze 148 Siege.
Porsche-Jäger in Karbon
Als Pro trägt der GT R optionales Dekor im GT3-Style, viel Spoilerwerk, Karbon satt (z.B. mittig abgesenktes Dach, Flügel), aktive Luftschlünde und Verstellfahrwerk. Also los: Helm auf, ich fädle mich in die bequeme Sitzschale ein, lege Vierpunkt-Gurte an (normale hat er auch), bewundere Überrollkäfig («Track Package» serienmässig) und Setup-Möglichkeiten (z.B. Federung, Traktionskontrolle). Und los, auf zu acht Runden – zwar nicht Nordschleife, aber Hockenheimring (D).
Ein Autotraum mit 585 PS
Beinahe beängstigend, wie locker 700 Nm (bei 2100 bis 5500/min!) unablässig gnadenlos losdrücken. Boah, wie der schiebt! Zugegeben: Die 25 Kilo Gewichtsdiät spüre ich echt nicht heraus. Aber die Power! Daten: 585 PS/430 kW, Tempo 100 in 3,6 Sekunden, 318 km/h Spitze und (theoretisch) 12,4 l/100 km. Ein 4,55-Meter-Traum von einem Auto. Nur keine Zeit zum Träumen: Vor mir saust der Rennfahrer Bernd Schneider als Pacemaker, dahinter kämpfe ich zwar nie um Haftung – der Pro bleibt wie festgeklebt und wankt nochmals weniger als der GT R. Aber um Haltung: Der 1,6-Tönner fährt einfach besser als ich. Einmal lupfe ich zur Unzeit das Gas, das Heck keilt aus – aber der selbst auf der Piste kommode Hecktriebler bleibt sanft und hilft mir auf den rechten Weg zurück. Uff!
Nur 30 für die Schweiz
Weil ich per Schaltpaddels kaum der Drehgier des Wahnwitz-Teils folgen kann, probiere ichs mal automatisch – und staune: Der 7-Gang-Doppelkuppler machts perfekt, während der Vierliter-V8-Biturbo brüllt wie ein Dragster. Am Ende bleibt mir ein atemloses «Wow!». Nach dieser himmlisch-höllischen Fahrt brauche ich eine Pause. Gut, kann ich mir den Pro für 256’220 Franken (stolze 43’820 Fr. mehr als für den GT R) eh nicht leisten. Denn könnte ich, müsste ich mich schon wieder sputen: Er ist auf 750 Stück limitiert, nur 30 davon gibts ab Mai für die Schweiz.
Die Coupés und Roadster des 2014 gestarteten, jüngst um den Viertürer ergänzten AMG GT werden per März geliftet: neues Licht, Details wie Diffusor und Auspuff, Digi-Instrumente und mehr Multimedia samt Touchpad, Display-Schaltern und mehr. Alle GT bekommen nun das vorausschauende Fahrdynamik-System. Ab 155’600 Franken gibts das Coupé als GT (476 PS), GT S (522 PS), GT C (557 PS), GT R und GT R Pro (je 585 PS). Den Roadster gibts als GT, GT S, GT C und, wie der Pro auf 750 Stück limitiert, neu auch als GT R Roadster (Bild).
Die Coupés und Roadster des 2014 gestarteten, jüngst um den Viertürer ergänzten AMG GT werden per März geliftet: neues Licht, Details wie Diffusor und Auspuff, Digi-Instrumente und mehr Multimedia samt Touchpad, Display-Schaltern und mehr. Alle GT bekommen nun das vorausschauende Fahrdynamik-System. Ab 155’600 Franken gibts das Coupé als GT (476 PS), GT S (522 PS), GT C (557 PS), GT R und GT R Pro (je 585 PS). Den Roadster gibts als GT, GT S, GT C und, wie der Pro auf 750 Stück limitiert, neu auch als GT R Roadster (Bild).