Hübsch ist er schon, hochwertiger auch, jetzt wird er dank schmaleren Karosseriefugen auch leiser. Und luxuriöser: Mazda bietet für den ab August bei den Händlern stehenden überarbeiteten Mazda 6 das «Signature»-Pack: Für 1000 Franken Aufpreis zur Topausstattung gibts u.a. japanisches Edelholz und Überzüge aus neuem «Ultrasuede» (siehe Box unten).
Aussen fast alles beim Alten
Sonst hat Mazda keine Sorgen? Nicht beim 2012 lancierten Mittelklasse-Modell, findet Mazda-Designer Jo Stenuit: Nach fünf Jahren wäre nach Mazda-Zeitrechnung eigentlich eine neue Generation fällig, aber der 6er wirke noch proper: Mehr als Details musste Stenuit aussen nicht retuschieren.
Drinnen alles neu
Aber das Interieur ist komplett neu. «Wir haben Ambitionen auf mehr», sagt Stenuit und traut sich nicht, das P-Wort zu sagen: «Premium», das steht für jenes sogenannte Segment, in dem die Marke schon Begehrlichkeiten wecken soll, ohne dass man das Produkt auch nur angeschaut hätte. Letzteres wäre ein Fehler – denn das Cockpit wirkt schlanker und geräumiger, obwohl kein Millimeter an den Abmessungen geändert wurde. Vier Kameras schauen auf 360 Grad rundum, mit Radar regeln sie automatisch den Abstand zum Vorausfahrenden entsprechend des geltenden Tempolimits. Die Instrumente ein bisschen digital, vorne wird man nierenschonend saugbelüftet (statt in aus dem Sitz strömender Kaltluft zu hocken), und die Scheinwerfer leuchten mit 20 LED-Blöcken voraus – so lässt sich der Gegenverkehr quasi pixelgenau ausblenden.
Saubere Allraddiesel
Nötig war ein Upgrade für die Dieselmotoren mit 150 oder 184 PS – beide sind jetzt mit Harnstoff-Nachbehandlung Euro-6d-Temp-tauglich, also fahrverbotssicher. Optional kommen sie mit Allrad, während die ebenfalls überarbeiteten Benziner mit 164 oder 194 PS immer frontgetrieben sind. Apropos Premium: nicht beim Preis! Die Limousine kommt nur mit Benziner und in Topausstattung ab 43'500 Franken, für den in der Schweiz zehnmal beliebteren Kombi gehts ab 37'600 Franken los.
Microfaser-Stoffe erobern die Autointerieurs, weil sie widerstandsfähiger und leichter zu reinigen sind. Und weil viele Veganer und Vegetarier kein Naturleder in ihren Autos mögen. Als erste Marke bringt Mazda jetzt sogenanntes Ultrasuede (eng. «Suede» heisst auf dt. «Wildleder») aus bis zu 80 Prozent Recycling-Polyester als Cockpit-Bezug. Fühlt sich an wie Alcantara, sieht aus wie Alcantara – und ist eigentlich Alcantara: Der Produzent Toray Industries hält auch 70 Prozent an Alcantara S. p. A. in Terni (I).
Microfaser-Stoffe erobern die Autointerieurs, weil sie widerstandsfähiger und leichter zu reinigen sind. Und weil viele Veganer und Vegetarier kein Naturleder in ihren Autos mögen. Als erste Marke bringt Mazda jetzt sogenanntes Ultrasuede (eng. «Suede» heisst auf dt. «Wildleder») aus bis zu 80 Prozent Recycling-Polyester als Cockpit-Bezug. Fühlt sich an wie Alcantara, sieht aus wie Alcantara – und ist eigentlich Alcantara: Der Produzent Toray Industries hält auch 70 Prozent an Alcantara S. p. A. in Terni (I).