Ausserirdische Roboter verstecken sich auf der Erde und tarnen sich als Autos: Der Plot der Transformers-Filmreihe ist ein Traum in vielen Kinderköpfen. Wie cool wäre es, wenn sich das Auto verwandeln könnte? Jetzt sind wir auf dem Weg dahin – jedenfalls fast! Das israelische Startup City Transformer baut zwar keinen coolen Chevy Camaro, der sich in den Autoroboter Bumbelbee verwandelt, aber ihr City-Flitzer kann die Räder einziehen und so Platz sparen.
Auf Knopfdruck abnehmen
Das Elektroauto erinnert stark an den Renault Twizy. Ein schmaler Stadtflitzer mit nur zwei Plätzen – hintereinander. Der City Transformer ist im normalen Modus 1,40 Meter breit. Das ist zwar schon sehr schmal, aber es geht noch dünner: Auf Knopfdruck lassen sich die Räder einfahren, und der Stadtflitzer wird 40 Zentimeter schmaler. Mit nur noch knapp einem Meter Breite kann er sogar auf Motorrad-Parkplätzen stehen – oder ist eine gute Ergänzung für ein Wohnmobil.
Der Spur-Vorteil
Der Trick ist ein Fahrgestell mit einem patentierten Faltmechanismus. Nur: Wieso das Auto nicht gleich nur einen Meter breit bauen? Wegen der Fahrstabilität! Mit der breiteren Spur ist die Wahrscheinlichkeit deutlich kleiner, dass der 1,53 Meter hohe City Transformer umkippt. Dementsprechend ist auch die Höchstgeschwindigkeit bei voller Breite mit 90 km/h doppelt so hoch wie im schmaleren Park-Modus.
Verschiedene Versionen geplant
Der Akku des Stadtflitzers soll für eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer gut sein. Schon 2020 will City Transformer den schmalen Stromer auf die Strasse bringen – und zwar in verschiedenen Ausführungen. Neben einer wetterfesten geschlossenen Version ist unter dem Namen Fun auch eine offenen Variante geplant. Dazu sollen ein Familienmodell mit zweisitziger Rückbank und eine Handwerker-Version mit bis zu einer Tonne Nutzlast kommen.
Von Israel in die Welt
Das Basis-Modell kostet ab rund 10'400 Franken noch vor Steuern. Ab 10'000 Vorbestellung will City Transformer mit der Produktion in Israel beginnen. Später soll der ausklappbare Stromer auch in Europa und in Asien verkauft werden.