«Ich bin kein Fan der 3-6-9-12-Regel»
Wieviel Medienkonsum ist gut für Ihr Kind?

Mit der digitalen Welt gibt sind schon Babys konfrontiert. Sara Signer, Expertin für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich, erklärt, warum Verbote nichts bringen und wie man sein Kind am besten auf den virtuellen Raum vorbereitet.
Publiziert: 12.04.2018 um 14:47 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2018 um 15:17 Uhr
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Dr. Sara Signer findet das Tablet oder das Handy zum Üben für Kinder sogar besser als den Fernseher.
Foto: Keystone
In Kooperation mit ŠKODA

Frau Dr. Signer*, wann führt man Kinder in die digitale Welt ein?
Man kann es nicht steuern. Das Digitale ist allgegenwärtig. Die Kinder kriegen es mit, sobald sie auf der Welt sind. Es ist somit nicht eine erzieherische Aufgabe, sondern es sind sozialisatorische Mechanismen. Man kann dem Kind die Wertvorstellung also nicht vermitteln, sondern nur vorleben.

Trotzdem entscheiden die Eltern, wann sie ihrem Kind ihr Handy überlassen.
Kinder interessieren sich schon sehr früh dafür. Überlässt man ihnen das Smartphone, drücken sie schon mit zwei Jahren darauf rum. Manche Eltern sind ganz stolz, wenn ihr Kind mit Daumen und Zeigefinger Fotos am Bildschirm vergrössert. Mit digitalen Fähigkeiten hat das aber nichts zu tun. Das Kind übt lediglich den Pinzetten-Griff und freut sich über den Effekt.

Welches Alter wäre stattdessen sinnvoll?
Es gibt die sogenannte «3-6-9-12 Faustregel». Sie empfiehlt, kein Fernsehen vor drei Jahren, keine eigene Spielkonsole vor sechs Jahren, Internet nach neun und Soziale Netzwerke nach zwölf Jahren. Ich bin aber kein grosser Fan davon. Viel eher soll man darauf achten, wie weit das Kind in der Entwicklung ist. Die Medienkompetenz hängt stark mit den kognitiven Fähigkeiten zusammen – also damit wie Kinder Informationen wahrnehmen und verarbeiten.

Medien und Technik im Auto

Ein Navi haben mittlerweile alle, aber das im ŠKODA OCTAVIA bietet einen 9.2"-Farb-LCD-Touchscreen mit einer Auflösung von 1280 x 640 Pixel. Zudem verfügt es über einen 64-GB-Flash-Speicher, ein DVD Laufwerk, 2 SD-Speicherkarten-Slots und einen Highspeed-Internetzugang für die Passagiere.

Das ŠKODA Infotainment Online System liefert fortlaufend Verkehrsinformationen und hält Sie so in Echtzeit auf dem aktuellen Stand. Ebenfalls zeigt es Ihnen verfügbare Parkplätze an und liefert Tankstelleninformationen sogar inklusive den aktuellen Treibstoffpreisen. Ob Sie Musik von Ihrem Smartphone auswählen und geniessen möchten oder eine detaillierte Wegbeschreibung wünschen – all diese Informationen werden mittels SmartLink direkt von Ihrem Smartphone auf dem Navi-Screen angezeigt.

Natürlich nutzt ŠKODA Technologien nicht nur zur Unterhaltung und für den Komfort, sondern auch für Ihre Sicherheit:

Totwinkelassistent: Er registriert Fahrzeuge im toten Winkel und sorgt durch ein LED-Symbol im Seitenspiegel für einen sicheren Spurwechsel.

Spurhalteassistent: Kommt das Auto einer der Spurmarkierungen zu nahe, korrigiert er die Position durch aktive Lenkbewegungen und warnt Sie zusätzlich visuelle.

Distanzregler: Die Adaptive Cruise Control (ACC) dient als komfortabler Tempomat, der den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug kontinuierlich berechnet und automatisch regelt. Dank der Stop&Go-Funktion erhöht er nicht nur Ihre Sicherheit, sondern auch den Fahrkomfort massiv.

Multikollisionsbremse: Sie verhindert unkontrollierte Fahrzeugbewegungen nach einer Kollision und leitet einen kontrollierten Bremsvorgang ein.

Fussgängerschutz: Ein Radar scannt den Bereich vor dem Auto und erkennt Fussgänger auf der Strasse.

Parklenkassistent: Er warnt akustisch vor Hindernissen rund um das Auto und spürt sogar eine geeignete Parklücke auf – und parkiert dann praktisch von alleine.

Mehr Informationen zu den Assistenz-Systemen finden Sie auf skoda.ch.

Ein Navi haben mittlerweile alle, aber das im ŠKODA OCTAVIA bietet einen 9.2"-Farb-LCD-Touchscreen mit einer Auflösung von 1280 x 640 Pixel. Zudem verfügt es über einen 64-GB-Flash-Speicher, ein DVD Laufwerk, 2 SD-Speicherkarten-Slots und einen Highspeed-Internetzugang für die Passagiere.

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Totwinkelassistent: Er registriert Fahrzeuge im toten Winkel und sorgt durch ein LED-Symbol im Seitenspiegel für einen sicheren Spurwechsel.

Spurhalteassistent: Kommt das Auto einer der Spurmarkierungen zu nahe, korrigiert er die Position durch aktive Lenkbewegungen und warnt Sie zusätzlich visuelle.

Distanzregler: Die Adaptive Cruise Control (ACC) dient als komfortabler Tempomat, der den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug kontinuierlich berechnet und automatisch regelt. Dank der Stop&Go-Funktion erhöht er nicht nur Ihre Sicherheit, sondern auch den Fahrkomfort massiv.

Multikollisionsbremse: Sie verhindert unkontrollierte Fahrzeugbewegungen nach einer Kollision und leitet einen kontrollierten Bremsvorgang ein.

Fussgängerschutz: Ein Radar scannt den Bereich vor dem Auto und erkennt Fussgänger auf der Strasse.

Parklenkassistent: Er warnt akustisch vor Hindernissen rund um das Auto und spürt sogar eine geeignete Parklücke auf – und parkiert dann praktisch von alleine.

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Ist der Fernseher also ein gutes Einstiegsmedium?
Das Bewegtbild ist der Klassiker. Es spielt aber keine Rolle, ob man das Filmchen auf dem Handy, dem Tablet oder dem TV-Bildschirm schaut. Zum Üben finde ich das Handy oder Tablet sogar besser. Der kleine Bildschirm wirkt weniger bedrohlich. Man tut dem Kind keinen Gefallen, wenn man den ersten Film direkt im Kino schaut.

Worauf soll man bei der Filmwahl achten?
Manche Kinder können sich schlecht abgrenzen. Man soll daher mit kurzen Szenen ohne viel Drama anfangen. Die Zeichentrickserie Peppa Wutz ist ein gutes Beispiel. Die rund dreiminütigen Filmchen zeigen Szenen aus dem Alltag. Vielleicht geht mal ein Schuh verloren, viel Schlimmeres passiert aber nicht.

Langweilt das die Kinder nicht?
Kinder unter sieben Jahren haben noch keinen Anspruch an Dramaturgie. Sie verstehen die Geschichten noch nicht und beurteilen die Filmfiguren nur nach ihrem Äusseren. Die Handlung spielt gar keine Rolle. Läuft während eines Märchens Werbung, integrieren sie diese einfach ein. Mit zirka sechs, sieben Jahren findet dann ein wichtiger Bruch statt. Dann erkennen sie den Unterschied zwischen Realität und Repräsentation und lernen die verschiedenen Genres zu unterscheiden.

Ab dann kann man ihnen also freie Hand lassen?
Für Kinder sind Medien etwas sehr Emotionales – fast wie ein persönliches Erlebnis. Mit sieben oder acht Jahren entwickeln Kinder Empathie. Wenn sie dann Filme sehen, in denen Menschen gequält werden oder es Menschen schlecht geht, macht sie das unglaublich betroffen. Das wird häufig unterschätzt. Es ist fast, als würden ihnen die schlimmen Dinge selbst passieren. Darum ist es wichtig, sie bei der Mediennutzung nicht alleine zu lassen. Mit zirka 13 sind die Kinder so weit entwickelt, dass sie die verschiedenen Darstellungsformen des ganzen Medienangebots einordnen und verarbeiten können. Aber natürlich ist auch dann noch nicht jedes Thema für sie geeignet.

Wie reagieren Kinder, wenn sie überfordert sind und wie verarbeiten sie?
Ganz unterschiedlich. Manche erschrecken, manche sind paralysiert und reagieren erst später. Verarbeiten können sie vielleicht indem sie die Situation nachspielen oder nachmalen oder darüber reden. Darum ist es wichtig, sein Kind gut zu beobachten und den Film zu stoppen, wenn nötig. Kinder haben noch keine Strategien, um sich zu schützen. Sie können beispielsweise nicht vorhersehen, jetzt kommt gefährliche Musik, jetzt schaue ich besser weg.

Soll man die Mediennutzung also so lange wie möglich unterbinden?
Auf keinen Fall. Mediennutzung gehört heute zum Leben dazu. Sie müssen es lernen. Elektronische Geräte gibt es überall. Wenn ich sie zu Hause davor abschirme, schauen sie bestimmt beim Nachbarn einen Film. Das kann traumatisierend sein. Vielleicht verraten sie es dann nicht einmal, weil sie wissen, dass Mama und Papa es nicht gutheissen.

Wie viel TV, YouTube, WhatsApp oder Facebook soll man denn erlauben?
Das hängt stark vom jeweiligen Kind und seinem Umfeld ab. Wichtig ist die Balance zwischen den verschiedenen Aktivitäten. Bleiben neben Schule, Hausaufgaben und Hobbys noch fünf Stunden. Soll es nicht vier davon vor dem Computer verbringen. Gut ist auch, wenn man feste Zeiten ausmacht.

Und wie kontrolliert man das?
Indem man in der Familie eine Medienkultur schafft, an die sich alle halten. Sonst funktioniert es nicht. Gilt für die Kinder am Esstisch oder im Bett ein Handyverbot, müssen sich auch die Eltern dranhalten. Hilfreich ist auch, wenn die Kinder keine elektronischen Geräte im Zimmer haben. Wenn man beispielsweise Handys abends in der Küche auflädt.

Wie schützt man sein Kind vor Gefahren im Netz?
Von technischen Hilfsmitteln, wie Kinderhandys oder Internetfiltern halte ich nichts. Vielmehr geht es darum, dass man mit seinem Kind klare Regeln abmacht und es bis ins Alter von neun, zehn Jahren eng begleitet. Danach fängt es an, sich zu lösen. Es ist aber auch dann noch legitim, zu sagen: «Du darfst 20 Minuten chatten, aber ich will wissen mit wem und wie das genau funktioniert.» Der digitale Raum unterscheidet sich nicht vom realen. Geht mein Kind raus, will ich auch wissen, mit wem es unterwegs ist, wohin es geht und wann es wieder da ist.

Wie geht man mit Cybermobbing um?
Das Thema wird aktuell, sobald Kinder schreiben und lesen können. Mobbing passiert leider oft – sei es online oder auf dem Pausenplatz. Für die Eltern ist es eine grosse Herausforderung. Sie sollten ihr Kind darum aufmerksam beobachten und es sofort ansprechen, wenn sie das Gefühl haben, es sei bedrückt. Danach gilt es Lehrpersonen zu informieren und Spezialisten beizuziehen. Diese können zumindest einen Teil wieder aus dem virtuellen Raum löschen. In jedem Fall brauchen Opfer von Cybermobbing sofort Unterstützung.

* Dr. Sara Signer, Dr. phil Promotion zum Thema Qualität im Kinderfernsehen 2010. Damals tätig in der Forschung, als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich zum Thema Kinder und Medien und Migration, seit 2011 tätig als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Zürich im Bereich Medienbildung, Ausbildung vor allem für angehende Lehrpersonen aus der Primarstufe sowie tätig in Entwicklungsprojekten (Curriculumsentwicklung).

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