Die Elektromobilität wird für Honda zum Hoffnungsträger. Die Japaner fristen in der Schweiz ein Schattendasein. Der Marktanteil ist seit 2009 von 3,6 auf 1,1 Prozent gesunken. Damit wurden in der ersten Jahreshälfte dreimal so viele Elektroautos verkauft wie Hondas. Kein Wunder, wollen sich die Japaner mit dem Honda e ab nächstem Frühling ein Stück vom Stromer-Kuchen sichern!
Des Schweizers Liebling
Die Chancen dafür stehen gut in der Schweiz. Denn das Interesse ist mit über 5000 Newsletter-Anmeldungen für den City-Stromer überdurchschnittlich. «Das sind 15 Prozent aller Anmeldungen in Europa», sagt Honda-Schweiz-Präsident Jean-Christophe Muller stolz. Denn die Schweiz macht nur 3,2 Prozent aller Honda-Verkäufe Europas aus. Muller hofft, dass die Schweizer ab Dienstag, 9. Juli, den Elektro-Honda auch fleissig gegen Anzahlung von 1500 Franken vorreservieren. Das lohnt sich, denn Honda Schweiz rechnet mit nur rund 300 Honda e fürs erste Jahr.
Das bietet der Elektro-Honda
Der Preis ist noch offen, aber Muller verspricht: «Eine Wallbox für zu Hause und zehn Jahre Service sind inbegriffen!» Wir tippen daher mal auf rund 35'000 Franken. Dafür gibts einen vier Meter langen, charmanten Stromer mit 110 kW (150 PS), über 300 Nm und über 200 Kilometer Reichweite. Eine erste Schnupperrunde im Prototypen weckt Vorfreude. Der Hecktriebler tritt flott an, ist extrem wendig und laufruhig. «Der Honda e ist wie gemacht für die urbanen Gebiete der Schweiz», sagt Muller und glaubt, viele Neukunden mit dem Stromer zu gewinnen. «Die Schweiz, insbesondere die junge Generation, begrüsst E-Autos und das Konzept unseres Honda e.»