«Unternehmen satteln nur auf E-Mobilität um, wenn sichs auch rechnet», weiss Benjamin Kähler, Projektleiter von eDrive@Vans bei Mercedes. Wenn 2019 die Lieferwagen Vito und Sprinter elektrifiziert werden, ist also noch Überzeugungsarbeit nötig. Deshalb bietet Kähler für Interessenten eine App als Entscheidungshilfe an. Die rechnet gegen, ob sich für Lieferfahrten der Elektro- oder doch eher der konventionelle Verbrenner eignet.
Der Vito unter Strom
Einsetzen sollen eVito und eSprinter vor allem Kurier-, Service- und Paketzustellfirmen, aber auch KMUs wie Sanitär- oder Elektrobetriebe. Doch was bieten beide? BLICK fuhr die Prototypen – und war überrascht. Die im Unterboden verbaute Batterie (41 kWh) beeinträchtigt die Ladekapazität (6,0 bzw. 6,6 m3) des Vito nicht, sorgen aber je nach gewünschter Spitze (von 80 bis 120 km/h wählbar) für 100 bis 150 Kilometer Reichweite. Den eVito gibts in zwei Längen (5,14 und 5,37 m) mit einer Zuladung von 1048 Kilo ab Mitte 2019.
Der Sprinter unter Strom
Wohl erst Ende 2019 folgt der grössere eSprinter als Kastenwagen mit Hochdach, 10,5 m3 Ladevolumen und Akkupaketen mit 41 kWh (Reichweite 115 km, max. Zuladung 1040 kg) oder 55 kWh (150 km, 900 kg). Der eSprinter leistet 84 kW/114 PS und auch bei ihm differiert die Spitze je nach Einsatzzweck von 80 bis 120 km/h.
Preise verrät Mercedes noch nicht. Kleine Orientierungshilfe: der bereits erhältliche und vergleichbare Renault Master Z.E. gibts mit 76 PS, rund 120 km Reichweite und 8 bis 13 m3 Stauraum ab 69'400 Franken.
Die ersten drei Verkaufsmonate waren 2018 mit einem Minus von 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr nicht erfreulich. Doch dank eines Zwischenspurts im zweiten Quartal liegen nun die Nutzfahrzeug-Verkäufe in der Schweiz nach dem ersten Semester mit 21‘351 neu zugelassenen Fahrzeugen fast wieder auf Vorjahreskurs (- 0,2 %). Die Nachfrage nach Lieferwagen und Transportern, besonders der gewichtsstarken Kategorie zwischen 3,45 und 3,5 Tonnen, hat also wieder deutlich angezogen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Trend auch im zweiten Verkaufssemester anhält.
Die ersten drei Verkaufsmonate waren 2018 mit einem Minus von 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr nicht erfreulich. Doch dank eines Zwischenspurts im zweiten Quartal liegen nun die Nutzfahrzeug-Verkäufe in der Schweiz nach dem ersten Semester mit 21‘351 neu zugelassenen Fahrzeugen fast wieder auf Vorjahreskurs (- 0,2 %). Die Nachfrage nach Lieferwagen und Transportern, besonders der gewichtsstarken Kategorie zwischen 3,45 und 3,5 Tonnen, hat also wieder deutlich angezogen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Trend auch im zweiten Verkaufssemester anhält.