Erste Fahrt im Smart EQ Fortwo
Mit dem verdienen Sie Geld

Smart überarbeitet sein Elektromodell. Aber die technischen Modifikationen bleiben überschaubar.
Publiziert: 25.01.2020 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2020 um 16:29 Uhr
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Smart hat seine Modelle EQ Fortwo, EQ Fortwo Cabrio und EQ Forfour überarbeitet.
Foto: Werk
Wolfgang Gomoll

Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Smart wird in Zukunft in Kooperation mit Geely in China gefertigt. Voraussichtlich Ende 2022 soll das erste gemeinsame Elektrofahrzeug im Kleinwagensegment auf den Markt kommen. Dem Trend folgend dürfte es ein in China gebauter Crossover auf der Volvo-Plattform CMA (Compact Modular Architecture) werden.

Smart EQ Fortwo

Motoren: Elektromotor, 60 kW (82 PS), 160 Nm@1/min, 1-Gang-Automat, Heckantrieb
Akku: 17,6 kWh, 144 km Reichweite, 40 min bis 10 h Ladezeit bis 80%
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 11,6 s, Spitze 130 km/h
Masse: L/B/H = 2,70/1,66/1,56 m, 1162 kg, Kofferraum 230 bis 350 l
Verbrauch: 0 l/100 km, 0 g CO2/km, 16,5 kWh/100 km, Energie A
Preis: ab 26'400 Fr.
Konkurrenten: Honda e, Mitsubishi i-Miev, Renault Twizy, Seat Mii Electric, Skoda Citigo-e IV, VW E-Up u.a.

Motoren: Elektromotor, 60 kW (82 PS), 160 Nm@1/min, 1-Gang-Automat, Heckantrieb
Akku: 17,6 kWh, 144 km Reichweite, 40 min bis 10 h Ladezeit bis 80%
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 11,6 s, Spitze 130 km/h
Masse: L/B/H = 2,70/1,66/1,56 m, 1162 kg, Kofferraum 230 bis 350 l
Verbrauch: 0 l/100 km, 0 g CO2/km, 16,5 kWh/100 km, Energie A
Preis: ab 26'400 Fr.
Konkurrenten: Honda e, Mitsubishi i-Miev, Renault Twizy, Seat Mii Electric, Skoda Citigo-e IV, VW E-Up u.a.

Aus wirtschaftlichen Gründen macht die Kooperation von Daimler (Mercedes) mit seinem Anteilseigner Li Shufu Sinn. Nur so besteht eine Chance, Smart langfristig in die Gewinnzone zu hieven. Bis es aber so weit ist, soll der Smart EQ die Elektrofahne hochhalten.

Technisch alles beim Alten

Deshalb war eine Modellpflege überfällig. Wer aber neue Akkus mit mehr Energiedichte und folglich mehr Reichweite erwartete, wird enttäuscht. Beim Antriebsstrang des modifizierten Smart EQ ändert sich nichts: Der Akku hat nach wie vor eine Kapazität von 17,6 Kilowattstunden für 144 Kilometer Reichweite, der Elektromotor leistet weiterhin 60 kW (82 PS) und 160 Nm.

Vergleich mit der Konkurrenz

Ob das reicht? Auch wenn der Smart hauptsächlich in der Stadt eingesetzt wird, zählt bei einem E-Auto vor allem die Reichweite. Und genau da hat die Konkurrenz ordentlich zugelegt. Seat Mii Electric (ab 24'100 Franken), Skoda Citigo-e IV (ab 24'590 Franken) und VW E-Up (ab 25'600 Franken) sind alle günstiger als der Smart EQ Fortwo (ab 26'400 Franken), bieten aber nicht nur zwei Plätze mehr, sondern mit einem 32,3-kWh-Akku für 260 Kilometer auch fast doppelt so viel Reichweite.

So fährt er sich

Für den Smart spricht aber, wegen seiner Kürze von 2,70 Metern, der unschlagbar kleine Wendekreis von 6,95 Metern. Handlicher gehts kaum. Das Navi dagegen kann weniger überzeugen. Richtungsänderungen werden nur ruckelig und verzögert angezeigt. Immerhin: Dank neuem Infotainment inklusive Android Auto und Apple CarPlay kann man dies umschiffen und aufs Handy-Navi zurückgreifen. Erstaunlich dafür, wie gut die steife Fahrgastzelle und das prima abgestimmte Fahrwerk den kurzen Radstand und die damit verbundene Hoppelneigung kaschieren.

Wie bisher wählt der Smart EQ Fortwo die Rekuperationsstufe selbständig je nach Verkehrsdichte. Ein Radarsensor überwacht dazu den Bereich vor dem Smart und rekuperiert besonders stark bei vorausfahrenden Autos oder lässt segeln, wenn der Weg frei ist. Das funktioniert bei unserer Testfahrt tadellos, und die Reichweite pendelt sich zwischen 122 und 132 Kilometern ein.

Die optischen Änderungen

Die hauptsächlichen Modifikationen betreffen aber die Optik. Der Kühlergrill sitzt tiefer, ist grösser, und das Logo ist verschwunden. Dafür gibts nun einen Smart-Schriftzug auf der Motorhaube. Dazu Voll-LED-Scheinwerfer und neue 3D-Leuchten am Heck. Innen sind neben dem neuen Infotainment die zusätzlichen Ablageflächen zu erwähnen, allerdings keine zum kabellos Laden.

Neu zeigt eine App in Echtzeit freie Parkplätze an, die wir teilweise gar reservieren können. Mit der Funktion «ready to share» können wir das Auto teilen und Geld verdienen: denn die App kann die Kosten abrechnen und anderen Nutzern individuelle Tarife zuweisen.

Ab März steht der neue Smart EQ Fortwo beim Händler. Übrigens: Die gleichen Neuerungen gibts auch für das Fortwo Cabrio (ab 30'100 Franken) und den Viertürer Smart EQ Forfour (ab 27'400 Franken).

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