Der VIP-Anlass zur heute in der Messe Zürich offiziell ihre Tore öffnenden Auto Zürich Car Show steht im Kalender vieler Automanager und Promis aus Sport und Unterhaltung. Am Mittwochabend folgten 4200 Gäste der Einladung von Auto-Zürich-Präsident Karl Bieri (65).
Und dieser überraschte seine Gäste mit einer eher unorthodoxen Eröffnungszeremonie. Statt wie die Jahre zuvor mit der charmanten Moderatorin Christa Rigozzi (36) und Kurzinterviews mit Leuten aus der Autobranche, sorgte diesmal House-DJ Tanja La Croix (37) mit heissen Rhythmen für Stimmung unter dem auf Einlass wartenden VIP-Publikum. Dann plötzlich ein Konfettiregen, der Vorhang fiel – und los gings mit der 33. Auto Zürich Car Show. «Keine Show, keine Reden, ich wollte mal was anderes», schmunzelt Organisator Karl Bieri, der selbst nur kurz fürs BLICK-Foto auf der Bühne zu sehen war.
Fusion PSA und FCA
Dabei hätte es genug Themen für traditionelle Eröffnungsinterviews gegeben – aus Sicht des Veranstalters etwa die Erweiterung der Auto Zürich um die Klassik-Ausstellung mit rund 50 exklusiven und historischen Fahrzeugen. Oder das Ergebnis der Parlamentswahlen mit der grünen Welle und ganz aktuell die Fusionsgespräche zwischen dem französischen PSA-Konzern (Peugeot, Citroën, Opel) und FCA (Fiat, Chrysler).
Dieses Gerücht sorgte schon am Dienstagabend für kräftige Kursbewegungen an der Börse. Und als beide Konzerne bestätigten, dass tatsächlich Gespräche geführt werden und man «eine der führenden Mobilitätsgruppen der Welt» schaffen wolle, wurde dies schnell zum Hauptgesprächsthema des VIP-Abends an der Auto Zürich. Von den direkt Betroffenen war allerdings kaum Neues zu erfahren. Thomas Odier (40), Managing Director Citroën/DS Schweiz: «Uns interessiert vor allem, dass wir ab 1. November zu Emil Frey gehören. PSA und FCA reden miteinander. Und das ist gut so, um die Zukunft zu meistern.»
Die neue grüne Welle
Ebenfalls viel diskutiert wurde der grüne Wahlsieg. Der neue Direktor des Genfer Autosalons, Olivier Rihs (50) kommentiert nüchtern: «Eigentlich ists völlig egal. Die Transformation zu emissionsfreien Antrieben in der Autoindustrie ist bereits Wirklichkeit. Dafür wurden über 400 Milliarden Franken investiert.» Und deshalb erstaunen ihn auch die Fusionsgespräche von PSA und FCA nicht: «Das wäre nur logisch, weil künftig solch gigantische Investitionen kein Unternehmen mehr allein stemmen kann.
Auch unter den Promis war die neue grüne Welle ein Thema. DJ Mr. Da-Nos (38) freuts: «Ich habe nichts dagegen. Ich bin schliesslich gut befreundet mit Bastien Girod.» Biobauer und Ex-Mister-Schweiz Renzo Blumenthal (42) fragt dagegen: «Was, alles grün? Jetzt ist doch Herbst, da ist alles grau.»