Wie speichert man Strom für Millionen E-Autos?
Ein Ansatz, an dem intensiv geforscht wird, ist das sogenannte «Power-to-Gas-to-Power»-Modell. Wird etwa ein Überschuss an Solarenergie produziert, kann daraus über chemische Prozesse Wasserstoff hergestellt werden. Dieser lässt sich direkt im Gasnetz speichern oder weiter zu synthetischem Methan umwandeln. Wasserstoff wird so als Speichermedium genutzt – und bei Bedarf zurück in Strom umgewandelt. Das schafft Flexibilität, weil das chemische Speichermedium einfacher in grossen Mengen gespeichert werden kann. Der Wasserstoff kann aber auch direkt zum Antrieb von Fahrzeugen genutzt werden.
Ist der Verbrenner tot?
Experten sind sich einig: Auch in Zukunft gehts nicht ohne Benzin- oder Dieselmotoren. Vor allem Schwellen- und Entwicklungsländer haben gar nicht die nötigen finanziellen Kapazitäten für eine schnelle Umstellung. Und auch bei uns fahren nicht nur PWs auf den Strassen, sondern auch Schwerverkehr. Die Energiedichte von einem Kilo Batterien ist viel geringer als diejenige eines Kilos Treibstoff, weshalb Akkus bei einem 40-Tönner eher ungeeignet sind. Bei LKWs könnten sich deshalb in Zukunft Gas- und Wasserstoffantriebe durchsetzen. Coop etwa hat letztes Jahr den ersten Wasserstoff-LKW der 34-Tonnen-Klasse eingeführt. Und gemäss einer Studie von Shell wird sich beim Schwerverkehr auf Dauer der Gasantrieb durchsetzen.
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