VW-Porsche 914
Der Volks-Porsche

Der VW-Porsche sollte der günstigen Sportwagen-Konkurrenz aus England und Japan Konkurrenz machen. Dies gelang nur teilweise. Heute ist er ein rarer Klassiker mit viel Frischluft.
Publiziert: 09.07.2017 um 23:35 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 01:12 Uhr
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Der VW-Porsche 914 wurde oft in schreienden Signalfarben ausgeliefert.
Foto: Werk
Robert Tomitzi

Was hat der VW-Porsche 914 mit Subaru BRZ und Mazda MX-5 RF gemeinsam? Er ist ein Targa wie der Mazda – und unter der Haube sitzt ein Vierzylinderboxer wie im Subaru. Diese Gemeinschaftsentwicklung von Volkswagen und Porsche erscheint 1968 und polarisiert schon damals sofort. Die einen sehen im Mittelmotor-Zweisitzer das Sportwagenlayout der Zukunft. Andere lästern über das Design: Man wüsste nicht, wo vorne und wo hinten sei.

Heute ist ein 914er ein seltener Gast bei Oldtimer-Rallyes
Foto: Werk

Mit vier oder sechs Zylinder

Trotzdem verkauft sich der Vopo (für «Volks-Porsche») genannte Targa in den USA sehr gut. Hinter dem Fahrer röhrt ein 1,7 bis 2,0 Liter grosser, luftgekühlter Boxermotor. Mit 80 bis 100 PS steht der 900 Kilo leichte Flachmann gut im Futter. Wer mehr Leistung will, greift zum Porsche-motorisierten 914-6 mit 110 PS. Der verkauft sich jedoch nur rund 3000 mal, weil er kaum günstiger als ein 911er ist.

Der 914-6 hat einen Zweiliter-Sechszylinder von Porsche unter der Haube.
Foto: Werk

Der Sechser ist heute ein Sammlerstück

Heute einen guten 914 zu finden, ist nicht einfach. Die meisten Exemplare hat der Rost dahingerafft. Wer dennoch einen findet, sollte mindestens 25'000 Franken parat haben. Der seltene Sechszylinder kostet etwa das Dreifache. Vorsicht: Hier sind etliche Fälschungen unterwegs.

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