Anfang Mai 1948: Kurz zuvor hatte Amag-Besitzer Walter Haefner in Wolfsburg (D) den Importvertrag für «den Volkswagen» unterzeichnet (siehe Box). Nun wartet er zusammen mit seinen Händlern beim Grenzübergang Lörrach auf die ersten Käfer für die Schweiz.
Am 29. April 1948 unterzeichnete die Amag in Wolfsburg den Importvertrag «für den Volkswagen». Die Schweiz war damit nach Holland und Belgien erst das dritte VW-Importland für den von Ferdinand Porsche von 1934 bis 1939 entwickelten Käfer. Der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte: 1954 erreichte VW – mit dem Käfer als einziges Modell – einen Marktanteil von 30 Prozent, später gar 35 Prozent. Mit den Jahren wurde die VW-Modellpalette laufend erweitert, der Erfolg blieb ungebrochen und VW des Schweizers Lieblingsmarke. Und so wurden bis heute mehr als zwei Millionen VW-Fahrzeuge in die Schweiz importiert und verkauft.
Am 29. April 1948 unterzeichnete die Amag in Wolfsburg den Importvertrag «für den Volkswagen». Die Schweiz war damit nach Holland und Belgien erst das dritte VW-Importland für den von Ferdinand Porsche von 1934 bis 1939 entwickelten Käfer. Der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte: 1954 erreichte VW – mit dem Käfer als einziges Modell – einen Marktanteil von 30 Prozent, später gar 35 Prozent. Mit den Jahren wurde die VW-Modellpalette laufend erweitert, der Erfolg blieb ungebrochen und VW des Schweizers Lieblingsmarke. Und so wurden bis heute mehr als zwei Millionen VW-Fahrzeuge in die Schweiz importiert und verkauft.
Ein ungewöhnliches Vorgehen
Die 25 Fahrzeuge werden nicht etwa per Bahn oder auf einem Transporter angeliefert, sondern von VW-Angestellten aus Wolfsburg an die Schweizer Grenze gefahren. Nach der Verzollung zahlen die Händler ihr Auto bar, um es anschliessend nach Hause zu fahren und den ersten Kunden auszuliefern.
Einen solchen «Brezelkäfer» der ersten Stunde – laut Amag das allererste in der Schweiz verkaufte Exemplar – fahre ich nun, 70 Jahre später, auf dem Flugfeld in Interlaken. Seine Instrumente sind übersichtlich: Ein grosser Tacho und drei Hebel für Blinker, Scheibenwischer und Licht – fertig.
Geschichte erleben
Der erste Gang ist unsynchronisiert. Das heisst, ich muss Zwischengas geben, um den zweiten Gang einzulegen. Das gelingt zum Glück gleich beim ersten Versuch erstaunlich «kratzfrei». Und so kurve ich ehrfürchtig mit nur 25 PS aus dem luftgekühlten Boxer-Vierzylinder im Heck, aber imposanter Historie, über die Piste. So also fühlten sich meine Vorfahren, als sie nach dem Krieg mit dem «Volkswagen» mobilisiert wurden.