Rekordauktion in Monaco
Über 7 Millionen Euro für diesen Ferrari

Am vergangenen Wochenende fand in Monaco eine Auktion von über 100 legendären Strassen- und Rennautos statt. Blick weiss, welche exklusiven Boliden zu welchem Preis ihre Besitzer wechselten.
Publiziert: 17.05.2024 um 17:07 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2024 um 17:13 Uhr
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Der teuerste Bolide in Monaco war der Ferrari 312 T4, mit dem Jody Scheckter 1979 F1-Weltmeister wurde.
Foto: Tom Wood ©2023 Courtesy of RM Sotheby's
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Lorenzo FulviRedaktor Auto&Mobilität

Fahrzeuge für total über 40 Millionen Euro wurden am letzten Wochenende bei der Auktion von RM Sotheby’s in Monaco versteigert. Von den 118 ausgerufenen, teils sehr wertvollen Sammlerstücken, fanden trotz der hohen Schätzwerte 82 Prozent einen neuen Besitzer. Wir listen hier die teuersten, in Monaco unter den Hammer gekommenen und offiziell kommunizierten Fahrzeuge für dich auf.

Ferrari auf Platz 1 bis 3

Der teuerste Bolide am letzten Wochenende war der Ferrari 312 T4, mit dem Jody Scheckter 1979 F1-Weltmeister wurde. Das Fahrzeug aus der Privatkollektion des früheren südafrikanischen Rennfahrers kam für 7,655 Millionen Euro unter den Hammer und ging nach Japan.

Für mehr als vier Millionen Euro weniger wechselte das zweitteuerste Modell, ebenfalls ein Ferrari, seinen Besitzer. Der 365 GTS/4 Daytona Spider war das 48. von nur 121 gebauten Exemplaren – und dazu noch eines von nur 19 links gelenkten. 3,436 Millionen Euro blätterte der neue Besitzer des V12-Ferrari hin – ein Rekord für dieses Modell.

Ein weiterer Ferrari holte sich den dritten Podestplatz in unserem Ranking. Der Ferrari 625 F1 ging für 2,705 Millionen Euro über den Tisch. Bei diesem F1-Boliden handelt es sich um ein äusserst seltenes Exemplar aus den frühen 1950er-Jahren. Es wurde 1954 von Ferrari werksseitig auf die 625er-F1-Spezifikation aufgerüstet und bei 17 Rennen eingesetzt.

Für 2,648 Millionen Euro fand auch der Porsche 917 K-81 einen neuen Besitzer. Bei diesem Langstreckensportwagen handelte es sich um den letzten, werksseitig gebauten 917er-Porsche und somit auch um den letzten 917er, der 1981 mit dem Fahrertrio Wollek/Lapeyre/Chasseuil an den legendären 24 Stunden von Le Mans teilnahm. 

Tyrrell zu tief geschätzt

Eine Überraschung gabs beim Verkauf des sechsrädrigen F1-Tyrrell P34 von 1977, ebenfalls aus der Scheckter-Sammlung. Die erzielten 1,040 Millionen Euro liegen mehr als das Doppelte über dem im Katalog offenbar zu tief angesetzten Schätzpreis. Dafür wurde der Lancia Delta S4 Rally aus dem Jahre 1985 von den Auktions-Organisatoren realistischer eingeschätzt: Dieser ging nämlich für 837’500 Euro an einen neuen Besitzer. Damit lag der Lancia noch etwas über dem früheren Rivalen aus der Rallye-Weltmeisterschaft, dem Audi Sport quattro S1 E2, ebenfalls aus dem Jahre 1985. Der von Walter Röhrl (77) an der WM in Portugal 1986 gefahrene Allradler war seinem neuen Besitzer 635’000 Euro wert. Keinen Käufer dagegen fand der Renault 5 Turbo Gruppe 4 aus dem Jahr 1982. RM Sotheby’s verlangt jetzt nach der Auktion noch 170’000 Euro für den früheren Rallyeboliden – also knapp 30’000 weniger als der ursprüngliche Schätzpreis.

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