Der Porsche 917 war einer der erfolgreichsten, berühmtesten und wertvollsten Rennwagen aller Zeiten. Porsche gewann mit dem knapp 400 km/h schnellen und 600 PS starken, aber nur gut 600 Kilo schweren Leichtbaurenner im Jahre 1970 erstmals den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Und Schauspiellegende Steve McQueen setzte dem 917 im Streifen «Le Mans» ein filmisches Denkmal. Und nun fährt zwischen normalen PWs und Kleintransportern ein solches Rennexemplar auf den öffentlichen Strassen Monacos – mit offiziellen Nummernschildern des Fürstentums. Wie ist das möglich?
Der 917 des Grafen
Gemäss Besitzer und Porsche-Enthusiast Claudio Roddaro ging alles mit rechten Dingen zu. 2016 kaufte er den 917 im Wissen, das ein identisches Exemplar vor vielen Jahren schon mal eine Strassenzulassung erhalten hatte. Es war der 917 von Graf Rossi di Montelera, Besitzer des Spirituosen-Imperiums Martini&Rossi und damaliger Sponsor von Porsche.
Ohne Gegner auf der Strasse
Obwohl die Strassenzulassung von Roddaros Exemplar viel Zeit und Nerven kostete, hat sich der Aufwand für den 917-Piloten gelohnt. Denn sobald er mit seinem feuerspeienden Renn-Porsche auf den Strassen Monte Carlos auftaucht, ziehen sich all die Playboys und Lebemänner mit ihren Koenigsegg, McLaren, Pagani und Bugatti verschämt von den Strassen zurück.