Mazda: 40 Jahre RX-7
Als Mazda wankelmutig war

Mazda geht schon immer seinen eigenen Weg. Bestes Beispiel der Wankelmotor. Eines der bekanntesten Wankel-Modelle, der RX-7, feiert heuer seinen 40. Geburtstag.
Publiziert: 14.07.2018 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 14:39 Uhr
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Mazda RX-7
Foto: Werk
Andreas Faust

Es ist nicht das schönste Coupé aus den 1970er-Jahren. Ganz sicher aber das innovativste: Als Mazda 1978 – also vor 40 Jahren – seinen RX-7 vorstellte, nahm der Keil den Zeitgeist der 1980er-Jahre geradezu vorweg: Klare Kante, Klappscheinwerfer, kuppelförmige Heckscheibe. Seid ehrlich, Mazda-Designer: Ein Bild des Porsche 924 hing in eurem Büro.

Der «Traum»-Motor

Zum irren Design passte die Technik. Leichtbau drückte das Gewicht auf rund 1000 Kilo und unter die flache Front passte nur ein Rotationskolbenmotor. Den hatte der Deutsche Felix Wankel – daher auch Wankelmotor – 1958 mit NSU entwickelt. Angeblich hatte er als Siebzehnjähriger vom Prinzip der sich drehenden Kolben als Alternative zum Hubkolbenmotor geträumt.

«Nicht ganz dicht»

Im eigenen Land konnte er mit dem Hirngespinst nur begrenzt landen. Aber in Fernost war Mazda-Chef Matsuda begeistert. Obwohl der Wankel zuerst nicht ganz dicht war – das Problem mit Schmieröl im Motor bekam Mazda aber in den Griff. 1967 erschien der erste Mazda Cosmo mit Wankel; schon 1978, kurz nach dem Start des RX-7, lief der millionste Wankel-Mazda vom Band. 105 PS leistete der Motor und trieb den Zweitürer knapp über 200 km/h. Er fuhr Temporekorde auf Salzseen ein und startete gar bei den 24 Stunden von Le Mans.

Eins konnte man dem Wankelmotor aber nie austreiben: seinen Spritdurst. Weshalb er beinahe vergessen ist. Nur Mazda soll ihn noch auf der Rechnung haben.

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