Abgebrühte New Yorker bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Doch ein roter Mini sorgt im täglichen Verkehrswahnsinn der Grossstadt für Aufsehen: Bärtige Männer in grossen Pickups recken überrascht den Daumen nach oben, hübsche Frauen winken ihm mit einem Lächeln zu. Speziell am roten Classic Mini mit Baujahr 1998: Anstelle des 1,3-Liter-Benziners mit 63 PS sorgt ein Elektromotor mit 38 PS für Vortrieb.
Werbung für Electro-Offensive
Auch mit «nur» 38 PS kommt der Electric flott voran. Dem hohen Drehmoment und dem geringen Gewicht von 770 Kilo sei Dank. «Wir haben das Gewicht der Original-Version gehalten», freut sich Moritz Burmester, der den Mini zusammen mit Spezialisten von Lorey aus Offenbach (D) in einen Elektroflitzer verwandelte. Der von BMW in Auftrag gegebene Electro-Mini surrt durch New York, um Werbung für die geplante Elektro-Offensive des bayrischen Herstellers zu machen. Beim Beschleunigen sirrt der Motor des kleinen Flitzers wie ein Raumgleiter aus der Star Wars-Saga. Bis 120 km/h ist der Mini schnell genug, um in der US-Millionenstadt anderen Autos sein Heck zu zeigen. Auch als E-Version bietet der Classic Mini das vom Original bekannte Go-Kart-Feeling.
Leider ein Einzelstück
Die Batterie hat eine Kapazität von zehn Kilowattstunden. Das reicht für 100 Kilometer Reichweite. «Alle Elektrobauteile sind luftgekühlt und stammen nicht von BMW», betont Burmester. Innerhalb von sechs Tagen Arbeitszeit verwandelte sich der Mini in einen «Electric», der ein Einzelstück bleiben soll.
Letzten Herbst als Mini Electric Concept an der Frankfurter IAA als Studie vorgestellt, soll der dreitürige E-Mini ab 2019 in Serie gehen. Technisch greift er dabei auf das Antriebskonzept des Konzernbruders BMW i3 zurück. Will heissen: Der E-Motor leistet rund 170 PS, der Akku soll für gut 300 Kilometer rein elektrische Fahrt reichen. Unklar ist noch der Preis des optisch nah am aktuellen Dreitürer gehaltenen Stromer-Minis. Vermutungen zufolge soll er etwas unterhalb des aktuellen i3 (ab 39'900 Fr.) angesiedelt sein.
Letzten Herbst als Mini Electric Concept an der Frankfurter IAA als Studie vorgestellt, soll der dreitürige E-Mini ab 2019 in Serie gehen. Technisch greift er dabei auf das Antriebskonzept des Konzernbruders BMW i3 zurück. Will heissen: Der E-Motor leistet rund 170 PS, der Akku soll für gut 300 Kilometer rein elektrische Fahrt reichen. Unklar ist noch der Preis des optisch nah am aktuellen Dreitürer gehaltenen Stromer-Minis. Vermutungen zufolge soll er etwas unterhalb des aktuellen i3 (ab 39'900 Fr.) angesiedelt sein.