Gerade mal 20 Jahre war es her, dass BMW beinahe in den Konkurs gefahren wäre. Aber 1978, also vor 40 Jahren, brummt der Laden wieder – und zwar derart, dass der Münchner Autobauer sich zur Pflicht mal wieder die Kür trauen: Die 1972 gegründete Spielwarenabteilung M GmbH lanciert den Supersportwagen M1. Giorgetto Giugiaro zeichnet den Keil, Lamborghini entwickelt (und geht dabei beinahe pleite), der Gitterrohrrahmen wird aus Italien zugekauft.
Rennerfolge
Den 3,5-Liter-Reihensechszylinder schraubt BMW höchstselbst in die extraleichte Karosserie aus Glasfaser-Plastik. Die Strassenversion leistet 277 PS und rennt bis zu 265 km/h; die Rennversionen für die eigens gegründete Procar-Serie kommen dank Turbo auf 495 bis 950 PS. Nelson Piquet, Hans-Joachim Stuck, Niki Lauda gewinnen auf M1, Pop-Artler Andy Warhol pinselt ihn zum BMW Art Car auf, der König von Jordanien gönnt sich einen.
Ungeschlagener Rekordhalter
Bis 1981 werden 453 Stück gebaut. Ein Jahr später stellt ein Erdgas-M1 gar den Temporekord für CNG-Autos auf: 303 km/h. Und der Rekord ist bis heute gültig!