Als 1948 die ersten 25 VW Käfer über die Schweizer Grenze rollten, ahnte noch niemand, dass er in den kommenden Jahren die ganze Schweiz mobilisieren sollte. In 35 Jahren importierte die Amag über 320 000 Stück des Kultmobils – VW erreichte 1954 in der Schweiz alleine mit dem Käfer einen Marktanteil von 30 Prozent – später stieg er gar bis auf 35 Prozent.
Im Käfer geboren
Entsprechend prägte er unser Strassenbild und war jahrzehntelang treuer Begleiter von ganzen Familiengenerationen. Zum 70-jährigen Jubiläum wollten wir deshalb von unseren Lesern wissen, welche Erlebnisse sie mit dem Käfer gemacht haben. So erreichte uns die Zuschrift von Bruno Lindauer, der am 4. Juli 1968 auf der Axenstrasse geboren wurde – im VW Käfer seines Vaters! Über die ungewöhnliche Geburt berichtete der BLICK schon damals.
Exhumierter Käfer
Die Liebe von Roger Graber zur Kultkugel ging gar so weit, dass er einen seit 40 Jahren im Wald vergrabenen Käfer freischaufelte, in seine trockene Garage schaffte und den VW so vor dem sicheren Verrottungstod rettete. Und Joseph Kappler aus Dübendorf ZH erzählte uns von seiner abenteuerlichen Fahrt durch den afrikanischen Busch. 50 Kilometer fernab der Zivilisation riss plötzlich das Kupplungskabel – dennoch schaffte es der Käfer samt Frau und zweijähriger Tochter an Bord zurück in die nächste Stadt. Allen Einsendern ein herzliches Dankeschön!
Sie fuhren den ältesten Käfer an der Parade zu «70 Jahre VW-Import»: Susanne und August Füchslin aus Einsiedeln mit ihrem mausgrauen VW mit Baujahr 1948.
BLICK: Es gibt so viele attraktive Oldtimer – warum ausgerechnet ein Käfer?
August Füchslin: Mein Grossvater war Garagist, vor allem für englische Autos. Genau diesen Käfer hat er 1948 einem Elektriker aus Einsiedeln verkauft. Er versuchte noch, ihn zu einem Morris zu überreden, aber der Kunde liess sich nicht vom VW abbringen.
Wie kam das Auto zu ihnen zurück?
15 Jahre später wollte der Käufer das neueste Käfer-Modell – da hat mein Grossvater ihn zurückgenommen und behalten. Sehr weitsichtig. Wer hat damals schon einen alten VW aufgehoben? Seitdem gehört das Auto zur Familie.
Ist er noch original?
Viele Käfer wurden früher auf aktuellen Stand gebracht, wenn eine neue Version herauskam. Zum Beispiel wurde die Strebe im «Brezelfenster» herausgesägt, als das ovale Fenster lanciert wurde. Unserer wurde nur neu lackiert und hat seit 1963 Kunstledersitze – Original-VW-Zubehör. Der Rest ist so, wie er im September 1948 vom Band lief.
Den Lack müsste man mal polieren...
Die ersten Käfer waren alle matt, Hochglanz kam erst später. Aber er gehört zur Luxusausführung mit Chrom-Stossstangen und -radkappen.
Fahren Sie ihn auch regelmässig?
Leider zu selten – es fehlt die Zeit. Aber er wird definitiv nicht verkauft: Familienmitglieder verkauft man nicht!»
Sie fuhren den ältesten Käfer an der Parade zu «70 Jahre VW-Import»: Susanne und August Füchslin aus Einsiedeln mit ihrem mausgrauen VW mit Baujahr 1948.
BLICK: Es gibt so viele attraktive Oldtimer – warum ausgerechnet ein Käfer?
August Füchslin: Mein Grossvater war Garagist, vor allem für englische Autos. Genau diesen Käfer hat er 1948 einem Elektriker aus Einsiedeln verkauft. Er versuchte noch, ihn zu einem Morris zu überreden, aber der Kunde liess sich nicht vom VW abbringen.
Wie kam das Auto zu ihnen zurück?
15 Jahre später wollte der Käufer das neueste Käfer-Modell – da hat mein Grossvater ihn zurückgenommen und behalten. Sehr weitsichtig. Wer hat damals schon einen alten VW aufgehoben? Seitdem gehört das Auto zur Familie.
Ist er noch original?
Viele Käfer wurden früher auf aktuellen Stand gebracht, wenn eine neue Version herauskam. Zum Beispiel wurde die Strebe im «Brezelfenster» herausgesägt, als das ovale Fenster lanciert wurde. Unserer wurde nur neu lackiert und hat seit 1963 Kunstledersitze – Original-VW-Zubehör. Der Rest ist so, wie er im September 1948 vom Band lief.
Den Lack müsste man mal polieren...
Die ersten Käfer waren alle matt, Hochglanz kam erst später. Aber er gehört zur Luxusausführung mit Chrom-Stossstangen und -radkappen.
Fahren Sie ihn auch regelmässig?
Leider zu selten – es fehlt die Zeit. Aber er wird definitiv nicht verkauft: Familienmitglieder verkauft man nicht!»