Man braucht schon Wagemut, um mit einem betagten Rennwagen die über 50 Kurven des Berninapass unter die Räder zu nehmen. 65 Teilnehmer aus fünf Ländern (u.a. USA und Iran) stellten sich beim «Bernina Gran Turismo», einem historischen Bergrennen genau dieser Herausforderung.
Mit 400 PS zum Sieg
Die Rennstrecke, sonst öffentliche Strasse ohne Kiesbett und Auslaufzonen, führt über 5,7 Kilometer von La Rösa bis zum Berninapass auf 2330 Metern Höhe. Die Bestzeit von 3:18 Minuten fuhr der Brite Chris Ward auf einem rund 400 PS starken Ford GT40 von 1965. Selbst ein moderner Supersportwagen könnte die Strecke kaum schneller bewältigen.
Oldtimer auch für die Besucher
Die Besucher des Bernina Gran Turismo kamen auch in den Genuss mit zwei Oldtimer-Zügen der Rhätischen Bahn den Bernina Pass hochzufahren und die Aussicht des UNESCO-Weltkulturerbes zu geniessen. Weitere vier Oldtimer-Busse fungierten als Shuttle, um die Zuschauer vom Parkplatz Diavolezza zur Passhöhe und wieder zurück zu transportieren. Sicherer und bequemer als die wagemutigen Piloten in ihren schnellen Rennklassikern.