Atomkraft, ja bitte!
Das Kernkraftmobil

In den 1950er-Jahren war der Glaube an den technischen Fortschritt und der Kernkraft grenzenlos. Atombetriebene U-Boote legten tausende von Kilometern zurück. Warum nicht auch das Automobil mit Kernkraft bewegen?
Publiziert: 06.02.2018 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:40 Uhr
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Ford FX Atmos von 1954
Foto: Werk
Robert Tomitzi

Besonders US-Autohersteller Ford beschäftigte sich mit dem Thema. 1954 stellte Ford den futuristischen FX Atmos vor, der mit einem nicht näher beschriebenen Reaktor betrieben wurde. Mit dem Nucleon 1958 konkretisierten die Entwickler ihre Idee. Ein kleiner, zwischen den Hinterrädern aufgehängter Reaktor sollte für eine Reichweite von 8000 Kilometern sorgen, bevor er an einer Uran-Tankstelle ausgetauscht wird.

Vielleicht waren die sechs Räder zu viel. Der Seattle-ite XXI war 1962 die letzte Ford-Studie mit Atomantrieb.
Foto: Werk

Ungelöste Sicherheitsfragen

Bis Anfang der 1960er verfolgten die Autobauer aus Detroit ihre Idee. Auch der 1962 präsentierte, sechsrädrige Seattle-ite XXI sollte per Kernfusion über die Highways düsen. Doch zum Glück scheiterte die Idee an unlösbaren Technik- und Sicherheitsfragen. So blieb der Kernreaktor im Auto nur eine fixe Idee in der Automobilgeschichte. Gottseidank, wie wir heute nach Tschernobyl und Fukushima wissen.

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