Herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag, Trabi! 1957 kommt der frontgetriebene und zweitaktende Trabant als «P50» auf den Markt – und macht die DDR-Bevölkerung mobil. Der in Zwickau gefertigte Kleinwagen bleibt, auch mangels Alternativen, bis 1991 in Produktion.
Lange Wartezeit
Obwohl total drei Millionen Exemplare gefertigt werden, müssen DDR-Bürger mindestens zehn Jahre, oft länger, auf ihre «Rennpappe» warten. Der Spitzname entsteht, weil die Karosserie aus Mangel an Stahl in der sozialistischen Planwirtschaft aus Duroplast besteht.
Das Ende
Ende der 1980er bekommt der Trabi gar noch einen modernen Viertaktmotor. Aber da ist es längst zu spät. Die technische, aber auch politische Entwicklung überholt den DDR-Volkswagen.
Das Kultmobil lebt weiter
Heute aber lebt er in den Herzen vieler ehemaliger DDR-Bürger weiter. Die Berliner Firma East Cars Tours führt gar Trabi-Touren durch Berlin und andere ostdeutsche Städte durch. Original mit dem «Rengtengteng...»-Motorensound und der blauen Zweitaktfahne aus dem dünnen Auspuffröhrchen.