Corvette-Kenner mögen die Stirn runzeln. Was soll so speziell an einem Hardtop für den amerikanischen Kultsportwagen sein? Immerhin ist die Corvette schon immer als Targa mit manuell abnehmbaren Dach erhältlich gewesen. Das trifft auch auf die nächstes Jahr startende neue Version mit Mittelmotor zu.
Mit dem neuen Hardtop-Cabriolet fällt allerdings das «manuell» weg. Im Gegensatz zum Coupé lässt sich das Verdeck per Knopfdruck elektrisch öffnen und schliessen. Das ganze dauert 16 Sekunden und ist bis 48 km/h möglich. Dabei setzt Chevrolet bei der neuen Corvette erstmals auf sechs Elektromotoren und nicht mehr auf ein Hydrauliksystem.
Das ist anders als beim Coupé
Optisch unterscheiden sich Cabriolet und Coupé vor allem in Heckbereich. Im Gegensatz zum Coupé fehlt das Fenster zum Motorraum. Dort befindet sich die Verdeckabdeckung mit Lüftungsschlitzen zur Motorkühlung und zwei aerodynamisch geformten Gondeln, die Luftverwirbelungen im Cockpit verringern sollen.
Das ist gleich wie beim Coupé
Der grösste Coup an dem zweiteiligen Hardtop ist allerdings, dass sich das Ladevolumen im Vergleich zum Coupé gleich bleibt. In der Front, wo ein Handgepäckkoffer und eine Laptoptasche Platz haben, überrascht das nicht weiter. Aber auch im Heck-Laderaum haben weiterhin auch bei offenen Verdeck zwei Golfbags Platz.
Wie schon beim Coupé sorgt ein 6,2-Liter-V8-Sauger mit 495 PS (369 kW) und 637 Nm für den Vortrieb. Damit wird das Stingray Cabriolet zu stärksten Basis-Corvette aller Zeiten. Eine 8-Gang-Doppelkupplungsautomatik bringt die Power über die Hinterräder auf die Strasse.
Noch etwas Geduld
Zu den Fahrleistungen äussert sich Chevrolet noch nicht, doch sie dürften sich nicht gross von jenen des Coupés unterscheiden: 0–100 km/h in rund 3 Sekunden und über 300 km/h Spitze. Die Produktion des neue Corvette Stingray Cabriolets mit Hardtop beginnt Ende März 2020.