Viele denken, dass Autokäufer während der Rezession sparen. Denkste! Otto-Normalverbraucher hält sich vielleicht zurück, nicht aber die Superreichen. Sie kaufen – Krise hin oder her – weiter munter Luxusschlitten. Rolls-Royce steigerte 2008 den Absatz um 190 (!) Prozent, Aston Martin, Bugatti, Ferrari oder Lamborghini immerhin über zehn Prozent. Rolls-Royce-Chef Tom Purves bilanziert zufrieden: «Wir bewegen uns in einem Umfeld, das auf wirtschaftliche Einschnitte nicht sonderlich empfindlich reagiert.»
Das weiss auch Catherine Noël aus ihrem Tagesgeschäft. Sie ist seit viereinhalb Jahren bei der Schmohl AG in Glattbrugg für den Rolls-Royce-Verkauf zuständig. Die 44-Jährige hat im vergangenen Jahr insgesamt 15 der 700000 Franken teuren Nobellimousinen verkauft. Damit ist sie die landesweit erfolgreichste Verkäuferin der Edelmarke – also das beste Pferd im Stall.
«Die meisten Schweizer Rolls-Royce-Kunden sind geduldig und warten schon mal 15 Monate auf die Auslieferung», sagt Catherine Noël. Entsprechend lange dauert es, bis das Verkaufsergebnis in den Bilanzen aufscheint. «Die meisten der 2008 ausgelieferten Fahrzeuge habe ich 2007 verkauft. Aber auch letztes Jahr lief es mit den Vertragsabschlüssen gut», verrät der attraktive Blondschopf. Für den angekündigten «Baby-Rolls» (ist ab 5. März am Genfer Autosalon zu sehen) hat sie auch schon vier konkrete Interessenten.
Catherine Noël verkauft bei Schmohl aber nicht nur Rolls-Royce, sondern auch Bugatti und Lamborghini. «Diese Klientel ist spontaner», weiss sie aus Erfahrung: «Die Fahrzeuge beider Marken wecken grosse Emotionen – und die Motivation, sich eines zu kaufen ist sehr stimmungsabhängig. Sobald das Wetter schöner wird, steigt auch die Kauflust der Lamborghini-Kunden.» Lange Lieferzeiten seien in diesem Bereich entsprechend tabu. «Lamborghini oder Bentley-Continental-Kunden wollen ihren Wagen sofort haben», erklärt Catherine Noël.
Betritt ein Kunde den Showroom, erkennt aber selbst Profifrau Noël nicht auf Anhieb, für welche Marke er sich interessiert. Ihre goldene Regel? «Beurteile Menschen nie nach ihrem Äusseren.» Der typische Käufer eines knapp 1,8 Mio. Franken teuren Bugatti Veyron ist allerdings für die routinierte Luxusauto-Verkäuferin keine unbekannte Grösse. «Solche Kunden besitzen oft schon Flugzeuge und Yachten – und sind uns bereits bekannt, bevor sie bei uns vorbeischauen.»
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