Obwohl Opel dieses Jahr offiziell dem Genfer Autosalon fernbleibt, reiste Opel-Chef Michael Lohscheller dennoch an den Genfersee und bekennt sich zur Schweiz: «Wir lieben den Schweizer Markt. Hier haben wir den höchsten 4x4-Anteil und dank vieler verkaufter Extras die höchsten Margen.» Die Abwesenheit sei auch nicht als Absage an Genf zu verstehen. Man habe schlicht keine echten Neuheiten zu präsentieren und für das wichtige Massenmodell Combo sei es halt noch zu früh.
Endlich globale Möglichkeiten
Opels Ambitionen nach der Übernahme durch PSA sind aber gross. Bis 2020 soll die Rendite um zwei, bis 2024 um sechs Prozent steigen. «Pro Fahrzeug wollen wir 700 Euro einsparen», sagt Lohscheller. Dazu nutze man die Synergien mit PSA bei Bauteilen, Plattformen und Antrieben. «Ausserdem haben wir dank PSA endlich globale Möglichkeiten: Bis 2022 wollen wir 20 neue Märkte erschliessen und später auch in Brasilien und China aktiv werden.»
Angst, im nächsten Jahr keinen Stand am Salon zu bekommen, haben die Opelaner nicht. «Wir werden sicher wieder einen Platz finden», so Lohscheller.