Hinter Konzeptautos und Studien, wie sie dieses Jahr zuhauf am Genfer Autosalon zu finden sind, stecken oftmals grosse Visionen. Entsprechend vollmundige Modellnamen werden gewählt – wie beispielsweise aktuell bei Kias Konzept Imagine. Auf Deutsch bedeutet dies: sich etwas vorstellen oder ausmalen.
Das Ideal
Welche Vorstellungen Kia hatte, erklärt der Vizepräsident für Design Gregory Guillaume: «Wir hatten die Idee, ein vollelektrisches Auto zu entwerfen, das einerseits imstande ist, die Verbraucher hinsichtlich ihrer Sorgen über Reichweite, Leistung, Ladenetzwerke und Fahrdynamik zu beruhigen, und anderseits beim Anblick eine Gänsehaut verursacht und beim Fahren die Nackenhaare elektrisiert zu Berge stehen lässt.»
Dafür hätten wir natürlich gerne Informationen wie Akku-Grösse, Ladezeiten oder elektrische Reichweite zum Fahrzeug – doch gerade solche technischen Details geben die Koreaner nicht bekannt.
Eine Prise Humor
Aber aus der Studie soll auch nie ein Serienfahrzeug werden. Höchstens einige Design-Elemente dürften es in spätere Kia-Modelle schaffen. Aus diesem Grund wollen die Koreaner das Imagine Concept in keine klassische Fahrzeugkategorie einordnen.
Es vereint muskulöse SUV-Elemente mit den eleganten Linien einer Limousine. Im Innenraum nehmen die Kia-Designer gar den Trend nach immer grösseren Bildschirmen in Autos auf die Schippe. Das Armaturenbrett besteht aus 21 einzelnen Bildschirmen, die wie schräge Streifen nebeneinander angeordnet sind.
Die Realität
Doch die Elektromobilität ist bei Kia keineswegs nur ein Versuchsträger. Neben der Studie präsentieren die Koreaner in Genf den rein elektrischen E-Soul erstmals in Europa sowie die überarbeitete Version der Niro-Reihe, die als Hybrid, Plug-in-Hybrid und vollelektrisch erhältlich ist. Alle ausgestellten Modelle sind elektrifiziert, sprich verfügen über einen Mild-Hybrid-, Voll-Hybrid-, Plug-in-Hybrid- oder Elektroantrieb.