Dank des Leaf ist die Elektromobilität bei Nissan weltweit eine Erfolgsgeschichte. In Japan setzt sein E-Antrieb auch den Note und den Minivan Serena unter Strom. Die beiden müssen aber nicht geladen werden. Ein Benzinmotor produziert den Strom für den Elektromotor. Beim Nissan IMQ Concept kommt eine Weiterentwicklung dieser e-Power Technologie zum Einsatz. Im Zusammenspiel mit dem 1,5-Liter-Dreizylinderturbo leistet die neue Version 340 PS und 700 Nm. Ausserdem steckt in der Studie ein neuer 4x4, bei dem die Kraft zielgenau auf einzelne Räder geleitet werden kann.
Mit virtuellen Beifahrer
Das 4,56 Meter lange Konzeptfahrzeug ist in erster Linie ein Technologieträger. Das Infotainment greift die vor einem Monat an der CES in Las Vegas präsentierte «Invisible-to-Visible» Technologie (I2V) auf und spielt das System weiter. Im Zentrum steht ein 33 Zoll Bildschirm, der über den Status des Fahrzeugs informiert. Dazu kommt ein zweiter Monitor für Navigation und weitere wichtige Informationen wie z.B. die Gründe für Staus oder Gefahren, die nach der nächsten Kurve lauern. Auch an die einsamen Berufspendler denken die Japaner. Ein dreidimensionaler Avatar leistet dem Fahrer auf Wunsch Gesellschaft.
Blick auf Nissans Zukunft
Die Studie sieht deutlich schnittiger aus, als die aktuellen Modelle und ist mit dem V-förmigen Kühlergrill trotzdem als Nissan zu erkennen. «Interieur und Aussendesign gehen beim IMQ nahtlos ineinander über und zeigen, wie die dritte Generation von Nissan Crossover-Modellen in Europa aussehen könnte», sagt Alfonso Albaisa, Senior Vice President für Design bei Nissan. Hinter zwei gegenläufig öffnenden Türen wartet ein Innenraum für vier Personen. Wir sind gespannt, wie viel es davon in die Serie schafft und ob mit dem Crossover auch die Hybrid-Technik endlich nach Europa kommt.