An erster Stelle ist natürlich «La Voiture Noire» von VW-Nobeltochter Bugatti zu nennen, die heuer ihren 110. Geburtstag feiert. Das schwarze Fahrzeug mit der klangvollen Bezeichnung ist ein 1500 PS und 1600 Nm starkes Einzelstück, das für rund 13,2 Millionen Franken auch bereits einen Besitzer gefunden hat und deshalb als teuerstes, je am Genfer Autosalon verkauftes Auto in die Geschichte eingeht.
Obwohl auch heuer mit Ford, Hyundai, Opel, Tesla oder Volvo wieder einige wichtige Marken fehlen, halten die Hersteller exotischer Sportwagen wie Koenigsegg, Pininfarina oder Pagani Zonda dem alle Jahre stattfindenden Genfer Autosalon die Treue und überraschen jedes Jahr mit attraktiven Neuheiten. Und auch wenn wir uns diese exklusiven und extrem teuren Superschlitten niemals kaufen können, schauen wir sie uns dennoch gerne an – und beginnen dann zu Träumen.
Bugatti «La Voiture Noire»
8,0-l-W16-Motor , 1500 PS, 0 bis 100 km/h in 2,5 s, Spitze über 400 km/h, Preis: 13'200'000 Fr .
Zum 110. Geburtstag der Marke beschenkt sich Bugatti mit einem handgefertigten Einzelstück, das für umgerechnet 13,2 Millionen Franken auch bereits einen Käufer gefunden hat. Der Zweisitzer basiert auf dem Chiron, kommt aber im Gegensatz zu diesem ohne mächtigen Spoiler aus, dafür ragen sechs Auspuffrohre wie Raketenabschussrampen mittig aus dem Diffusor.
Aston Martin Lagonda All-Terrain Concept
Technische Daten noch nicht bekannt.
Aston Martin lässt sein legendäres Label Lagonda als rein elektrische Submarke wieder aufleben. Schon letztes Jahr zeigten die Engländer in Genf die autonom fahrende Luxuslimousine Vision Concept. Nun steht der nicht weniger futuristisch wirkende SUV All-Terrain Concept in Genf – das erste Lagonda-Modell, das 2022 mit über 600 Kilometer Reichweite und viel Luxus starten soll.
Rimac C_Two
4 E-Motoren, 1914 PS, 0 bis 100 km/h in 1,85 s, Spitze 412 km/h, Preis: k.A .
Schon 2018 präsentierte der kroatische Hypersportwagen-Hersteller Rimac den C_Two. Dieses Jahr fährt der E-Sportler in neuer Doppellackierung vor. Die unheimliche Power bleibt: Vier E-Motoren liefern fast 2000 PS und 2300 Nm. Nur 11,8 Sekunden vergehen bis Tempo 300, Topspeed: 412 km/h! Zwei Runden Nürburgring liegen dank sechs Kühlsystemen unter Volllast drin.
Ginetta Akula
6,0-l-V8-Motor, 600 PS, 0 bis 100 km/h k.A. , Spitze 320 km/h, Preis: ca. 450'000 Fr.
Der britische Kleinserienhersteller Ginetta hat einen 600 PS starken Mittelmotorsportler mit Sechsliter-V8 nach Genf gebracht. Der dank Kohlefaser-Monocoque nicht einmal 1200 Kilogramm schwere Akula soll rund 320 km/h Topspeed schaffen. Insgesamt 20 Exemplare werden ab 2020 gebaut – 14 sind angeblich schon verkauft. Die Preise sollen bei rund 450'000 Franken liegen.
Pininfarina Battista
E-Motor, 1900 PS, 2300 Nm , 0 bis 100 km/h in 2,0 s, Spitze über 400 km/h, Preis: ca. 2'500'000 Fr .
Die italienische Design-Schmiede Pininfarina nennt ihren neuen Battista, benannt nach dem Firmengründer, den ersten elektrischen Luxus-Hypercar. Dementsprechend liefert er 1900 PS und 2300 Nm. Trotz dieser Power soll der Kohlefaser-Bolide rund 450 Kilometer mit einer Akku-Ladung schaffen. Der fast 2,5 Millionen Franken teure Elektrosportler ist auf 150 Stück limitiert.
Koenigsegg Jesko
5,8-l-V8-Twinturbo, 1280 bis 1600 PS, 1500 Nm, 0 bis 100 km/h k.A., Spitze 480 km/h, Preis: ca. 3'000'000 Mio. Fr.
Das erste Auto, das schneller als 480 km/h (300 mph) ist, soll aus Schweden kommen. Der Koenigsegg Jesko mit bis zu 1600 PS (mit Bioethanol, sonst 1280 PS) starkem V8-Twinturbo soll diese magische Marke knacken. Der 1400 Kilogramm schwere Kohlefaser-Renner generiert bis zu 1000 Kilo Abtrieb. Koenigsegg will 125 Stück des rund drei Millionen Franken teuren Jesko bauen.