Der 1998 verstorbene Garagist, Rennstallbesitzer und Auto-Visionär Peter Monteverdi baute einzigartige Traumwagen «Made in Switzerland». Dabei vermied er jeweils das Risiko einer kompletten Fahrzeugentwicklung und baute seine Fahrzeuge stattdessen auf vorhandener Serientechnik auf, die Monteverdi dann in einer zeitlos schönen Verpackung an automobile Geniesser verkaufte.

Zum Jubiläum in Genf

In der Halle 6 am Genfer Autosalon stehen zum Jubiläum «50 Jahre Monteverdi» sechs seiner wichtigsten Exponate. 1967 erscheint mit dem 375 High Speed das erste Serienfahrzeug. Unter der Haube steckt ein Chrysler V8 mit über 300 PS. Grössere Stückzahlen erreicht er mit dem Safari, der erste Luxus-SUV auf der Welt. In den Achtzigern wird es ruhiger um den Basler Autobauer. Nach einem gescheiterten F1-Abenteuer versucht er 1992 mit dem Supercar 650 F1 ein Comeback – leider erfolglos. Einer der beiden Prototypen ist in Genf zu sehen.

Neue Heimat Verkehrshaus

Nach seinem Tod hielt der frühere Lebensgefährte Paul Berger das Erbe in einem Museum zusammen. Doch jetzt zieht sich der 74-jährige aus Altersgründen zurück. Das Museum wird aufgelöst. 22 Monteverdi-Fahrzeuge werden künftig im Verkehrshaus Luzern zu bewundern sein. Paul Berger: «Es tut mir weh, die Autos wegzugeben, sie sind wie Kinder für mich. Aber ich weiss, dass sie im Verkehrshaus in guten Händen sind. Das tröstet.» Bevor sie nun also definitiv nach Luzern ziehen, stehen sechs der schönsten und wichtigsten Fahrzeuge aus der Monteverdi-Sammlung noch bis zum 19. März am Genfer Autosalon.