Fiat-Boss Sergio Marchionne
Endet Fiats Zukunft am 1. Juni?

Fiat-Boss Sergio Marchionne nutzte den Genfer Autosalon wieder für einen grossen Auftritt. Fragen beantwortete er aber kaum.
Publiziert: 09.03.2018 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 00:11 Uhr
Fiat-Boss Sergio Marchionne liess an der Pressekonferenz am Autosalon Genf viele Fragen unbeantwortet.
Foto: Martin A. Bartholdi
Martin A. Bartholdi

«Dazu sage ich Ihnen am 1. Juni mehr.» Ob Elektrifizierung, autonomes Fahren oder neue Modelle – Fiat-Chrysler-Boss Sergio Marchionne vertagte am Genfer Autosalon alle Antworten auf diese Fragen. Denn am 1. Juni will der Manager die Strategie seines Konzerns mit den Marken Alfa, Chrysler, Dodge, Ferrari, Fiat, Jeep und Maserati für die nächsten vier Jahre vorstellen.

Fiat zeigt am Genfer Autosalon die x-te Sonderedition seiner 500er-Modelle. Zu neuen Modellen will sich Boss Sergio Marchionne erst am 1. Juni äussern.
Foto: Jürg A. Stettler

Noch kein Nachfolger in Sicht

Gerüchte wollen wissen, dass er dann einen Dieselausstieg, einen Ferrari-SUV und seinen Nachfolger als Fiat-Boss verkünden wird. Doch Marchionne widerspricht: «Den Namen meines Nachfolgers werden Sie dann nicht hören. Aber meine Rücktrittspläne für Ende 2018 haben sich nicht geändert.»

Der Autosalon Genf 2018

Vom 8. bis 18. März 2018 findet in den Palexpo-Hallen in Genf die 88. Autosalon Genf statt. Die wichtigsten Informationen rund um den Hallenplan, Tickets und Anreise gibt hier.

Die neusten News von der grössten Automesse gibt es hier.

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Sind Fiats Tage gezählt?

Marchionne lässt sich kaum in die Karten blicken, verriet aber seine wichtigsten Trümpfe: Alfa und Jeep. «SUV werden immer wichtiger. In Amerika machen sie mit Pickups 70 Prozent der Verkäufe aus. Wieso sollen wir Geld in die Entwicklung von Fiat-SUVs investieren, wenn wir hier mit Jeep eine etablierte Marke mit grosser Vergangenheit haben?» Und was bedeutet das für Fiat? Marchionne: «Fiat ist eine tolle Marke mit Geschichte – wird aber immer unbedeutender. Wir dürfen nicht emotional sein», sagt Marchionne kühl. Immerhin: «Die 500er-Familie hat ihre Berechtigung, vor allem in Europa. Sie wird nicht verschwinden!»

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