Foto: Philippe Rossier

FCA am Genfer Autosalon
Italiens elektrisierende Überraschungen

Die Überraschung ist gelungen! Erst hüllte sich Fiat Chrysler Automobiles (FCA) in Schweigen über seine Neuheiten am Salon. Nun startet der Italo-US-Konzern in Genf in die Elektromobilität. Dafür zeigt Fiat nach Jahren wieder eine Studie.
Publiziert: 07.03.2019 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2019 um 07:46 Uhr
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Fiat präsentiert in Genf das Concept Centoventi.
Foto: Philippe Rossier
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Martin A. BartholdiRedaktor Auto & Mobilität

Als einziger Hersteller liess sich der FCA-Konzern (Fiat Chrysler Automobiles) vor dem Autosalon nicht in die Karten blicken. Kein Wunder bei dem Blatt! Gleich vier Weltpremieren zeigen Alfa, Fiat und Jeep in Genf. Ein Hingucker ist Fiats elektrische Kleinwagen-Studie Centoventi. Dazu zeigt Alfa die E-Studie Tonale. Und Jeep die Plug-in-Hybrid-Versionen des Jeep Renegade und Compass, die 2020 auf den Markt kommen sollen!

«Nehmen CO2-Bussen in Kauf»

Kommen sollen. Denn die Zukunft aller vier Modelle ist ungewiss. Grund: Vorstandschef Mike Manley steigt bereits wieder in die Bremse. «Wir nehmen die CO2-Bussen in Kauf, wenn sie günstiger sind als die hohen Investitionen in Elektroautos», sagt Manley in Genf. «Wir gehen den Weg mit den geringsten Kosten.»

Der nächste Alfa-SUV kommt

Dazu passt, dass die Alfa-Studie zwar über einen Plug-in-Hybrid-Antrieb verfügt, aber in erster Linie einen Ausblick auf den Ende 2020 kommenden Stelvio-Bruder geben soll. Passend dazu ist die Studie Tonale auch nach einem Pass benannt. Aber, nur wenn die Kunden nach E-Autos verlangen, will der FCA-Konzern auch welche bauen.

Jubiläums-Stromer

Hier kommt Fiats Studie Centoventi zum 120-jährigen Jubiläum ins Spiel. Die Reaktion der Messebesucher dürfte die Chancen auf eine Serienumsetzung entscheidend mit beeinflussen – und diese dürften positiv ausfallen. Der E-Würfel sieht richtig knuffig aus, und wir können ihn uns gut als künftigen E-Panda vorstellen.

Neuartiger Baukasten für aussen und innen

Revolutionär am Centoventi ist aber nicht der E-Antrieb, sondern sein Baukastenprinzip. Er wird in nur einer Farbe produziert. Die Kunden können ihn danach mit vier verschiedenen Dächern, Stossfängern, Radabdeckungen und Beklebungen individualisieren. Auch der Innenraum kann selbst zusammengestellt und immer wieder umgebaut werden. Die verschiedenen Elemente wie Flaschenhalter oder Lautsprecher sollen so einfach eingebaut werden wie Lego. Fiat hat das System schon als Patent angemeldet. Selbst der Akku unter den Vordersitzen lässt sich um drei Elemente ergänzen, um die Reichweite von 100 auf 400 Kilometer zu steigern.

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