Skodas bisherige SUV Karoq und Kodiaq strahlen eher kühle Eleganz als coole Lockerheit aus. Das könnte sich mit dem neuen City-SUV ändern – zumindest, wenn die Tschechen die nun am Genfer Autosalon vorgestellte Studie Vision X auch wirklich so in die Serie umsetzen. Und die sieht chic aus: An der Front schmale Tagfahrlichter mit darunter angeordneten Hauptscheinwerfern, starke Seitenlinie, scharfe Rückleuchten.
Typisch Skoda: Im Gegensatz zum Konzern-Bruder Seat Arona ist die Studie mit 4,26 Meter ganze 16 Zentimeter länger als der Spanier und somit dem Segment der kleinen Crossover wieder etwas entwachsen. Aussen, wie auch im futuristischen Innenraum, ist der Bling-Bling-Faktor mit vielen Kristalleffekten hoch. Und wo beim Seat konventionelle Antriebe arbeiten, wirds beim Vision X ebenfalls unkonventionell.
Dank E-Aggregat zum CO2 sparenden Hybrid Allradler
Skoda offenbart in der Studie seine Elektrifizierungszukunft: Neben einem 1,5-Liter-G-Tec-Motor, der sowohl mit Benzin, als auch mit Erdgas betrieben werden kann, arbeitet an der Hinterachse ein E-Aggregat mit 27 PS. Dieses unterstützt den Verbrenner bei Bedarf und macht den Vision X so zum Hybrid-Allradler. Der nötige Saft kommt aus einem 1,5-kWh-Akku des neuen 48-Volt-Bordnetzes. Das reicht zwar höchstens für zwei Kilometer E-Reichweite, hilft aber, den CO2-Ausstoss auf 89 g/km (entspricht ca. 3,8 l/100 km) zu drücken – 20 Prozent weniger als mit reinem Verbrenner.
Besonders stolz ist man bei Skoda auf die Grösse des Systems: «Dieser Antriebsstrang passt in alle Fahrzeuge, die auf dem Modularen Querbaukasten basieren», erklärt Skoda-CEO Bernhard Maier beim Preview. Noch besser: Die elektrifizierte Hinterachse beanspruche den gleichen Bauraum wie der aktuelle Allradantrieb. Schon im Mai 2019 soll der Vision X, vorerst mit konventionellem Antrieb, auf den Markt kommen – dann hoffentlich so chic wie die Studie!