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Mit dem Konzeptfahrzeug AI:ME zeigt Audi an der Auto China in Shanghai seine Vision für ein Stadtauto der Zukunft.

Stefan Grundhoff

Wie fahren wir in der Zukunft? Mit dieser Frage tut sich die Autoindustrie derzeit schwer. Noch lässt sich kein eindeutiger Trend feststellen, wie wir in 15 Jahren unterwegs sein werden. Sicher ist nur, dass es weltweit immer mehr Leute in die grossen Agglomerationen zieht.

Audi AI:ME

Diesem Trend trägt Audi mit seiner in China gezeigten Studie AI:ME Rechnung. Das 125 kW/170 PS starke E-Mobil lässt sich vom Fahrer bedienen – via Augenkontakt über ein Bildschirmband unter der flachen Windschutzscheibe (!) –, oder es fährt autonom (Level 4). Vorne gibts zwei bequeme Einzelsitze, hinten eine bis in die Seitenflächen herumgezogene Bank mit Loungecharakter für zwei weitere Insassen.

VW ID Roomzz

Deutlich seriennaher als die Audi-Spielerei scheint der ID Roomzz der neuen ID-Elektrofamilie von VW. Nach dem Ende Jahr startenden Kompakten ID Neo und dem für 2021 fix eingeplanten ID Buzz könnte der 4,92 Meter lange Roomzz als Mischung aus SUV und Kombi mit Platz für bis zu sieben Personen VWs ID-Familie erweitern. Die in Shanghai gezeigte Studie mit je einem E-Motor an Vorder- und Hinterachse (225 kW/306 PS) und flach im Unterboden verbauten 82-kWh-Akkupaket soll Reichweiten von bis zu 450 Kilometern garantieren.

Auf Wunsch autonom

Der Roomzz-Fahrer kann selbst fahren, oder er drückt fünf Sekunden aufs VW-Signet im Lenkrad, und das Fahrzeug übernimmt im autonomen Fahrbetrieb (Stufe 4). Dazu geht das Lenkrad in Ruhestellung, und der Fahrer kann sich wie seine Passagiere im Auto entspannen. Chancen auf eine Serienfertigung? Ja! In zwei bis drei Jahren dürfte der Roomzz Realität werden, verspricht ein VW-Insider.