Die Spinnen die Briten! Der neuste automobile Wurf von der Insel kommt ohne Dach und ohne Frontscheibe, dafür mit einem Trennholmen zwischen Fahrer und Beifahrer. Für diesen Hauch eines Autos will Aston Martin erst noch umgerechnet mindestens 934'000 Franken. Andererseits bauen die Briten auch nur 88 Stück des V12 Speedster – alle von Hand.
Die Technik entnahm Aston Martin den aktuellen Modellen DBS Superleggera und Vantage. Fürs Design erinnerten sich die Briten ihrer Historie und schauten über den Tellerrand. Neben legendären Aston-Modellen wie dem Le-Mans-Sieger 1959 DBR, dem DB3S von 1953 oder dem Jubiläumsmodell CC110 Speedster Concept von 2013 dienten auch der US-Kampfjet F/A-18 Hornet als Inspiration.
Viel Leistung fürs Geld
Ein entsprechend kraftvoller V12-Motor mit 5,2 Litern Hubraum und zwei Turbos treibt das Sondermodell an. Die geschätzte Power von 700 PS (514 kW) und 753 Nm wird über eine 8-Gang-Automatik von ZF an die Hinterräder übertragen. Aus dem Stand beschleunigt der V12 Speedster in 3,5 Sekunden auf Tempo 100.
Bei einem Auto ohne Windschutzscheibe macht es durchaus Sinn, die Spitze abzuriegeln. Aber erst bei 300 km/h? Ohne Helm würden wir das nicht ausreizen. Oder um es in den Worten von Aston Martin zu sagen: «Fahren wird nicht echter als im V12 Speedster.»
Inklusive Handtasche
Innen kommt Karbon, Chrom und Aluminium, Gummi aus dem 3D-Drucker und traditionell verarbeitetes Sattelleder zum Einsatz. Statt eines Handschuhfachs gibts eine Ledertasche zum Mitnehmen. Gepäck hat hinter den Sitzen Platz. Die ersten Modelle sollen Anfang 2021 ausgeliefert werden.