England ist nicht gerade als Sonnenstube Europas bekannt. Doch was der britische Luxusautobauer Aston Martin da auf die Räder gestellt hat, ist das perfekte Vehikel, um den Sommer richtig zu geniessen. Der DBS Superleggera Volante ist die offene Version des letzten Jahres präsentierten Supersportlers – und nicht weniger als das schnellste Cabrio der über 100-jährigen Firmengeschichte.
Superschnell
Angetrieben wird der 4,72 Meter lange Volante vom selbstentwickelten 5,2-Liter-Twinturbo-V12-Monster unter der gigantischen Haube. Seine eindrücklichen Leistungsdaten: 715 PS und 900 Nm, übertragen von einer 8-Gang-Automatik – selbstredend auf die Hinterachse. Damit wird der offene DBS in 3,6 Sekunden auf Tempo 100 katapultiert, das Ende des Beschleunigung ist erst bei 340 km/h erreicht! Frontsplitter und -spoiler und Doppeldiffusor am Heck sorgen dabei für den nötigen Anpressdruck (177 kg am Heck bei 340 km/h) und somit Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten.
Superluftig
So superleicht, wie es der Name vermuten lässt, ist der Superleggera mit fast 1,9 Tonnen Leergewicht allerdings nicht. Kein Wunder, bei all der Technik: Alleine das Stoffverdeck besteht aus acht Schichten Isoliermaterial. Die aufwendige Dachkonstruktion öffnet auf Knopfdruck in 14 Sekunden – und gibt den Weg für ein laut Aston «wahrhaftiges Klangorchester» frei. Während der V12 im GT-Modus ein «subtil köchelndes Geräusch» von sich gebe, werde der Sound auf «Sport» oder «Sport Plus» immer intensiver. Um es sich nicht mit der gut betuchten Nachbarschaft zu verscherzen, bietet Aston aber auch die «Quiet Start»-Funktion an, bei der der Volante das Triebwerk nur dezent auffauchen lässt.
Superteuer
Natürlich lässt sich der DBS Superleggera Volante nach Belieben personalisieren: Allein das Verdeck ist in acht verschiedenen Farben erhältlich, auch der Dachhimmel kann in sechs Varianten den eigenen Vorlieben angepasst werden. Dass dann auch der Preis ab über 300'000 Franken nochmals steigt, dürfte der exklusiven Käuferschicht höchstens ein müdes Lächeln abringen. Einziger Wermutstropfen: Der offene DBS startet erst im Herbst. Ein bisschen spät für den englischen Sommer.