Young Driver Challenge 2019 von AutoScout24 & Cupra
Hamilton – ein Name, der verpflichtet

Was man nicht alles tut, um sich den Traum von der Rennkarriere zu erfüllen: Damian Czajowski heisst nun offiziell Damian Hamilton. Obs hilft? Die erste Hürde bei der Young Driver Challenge hat der 20-Jährige aus Birr AG jedenfalls geschafft.
Publiziert: 26.05.2019 um 08:28 Uhr
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Ein Briefing für die 40 qualifizierten Finalisten zum Start der Young Driver Challenge 2019 auf der Kartbahn in Wohlen AG.
Foto: Gian Lieberherr
Raoul Schwinnen

Wie Karen Gaillard träumen bei der Young Driver Challenge viele Nachwuchstalente von einer grossen Rennkarriere. «Motorsport ist eine Lebensschule, davon zu leben, mein grösstes Ziel», sagt die 18-Jährige aus dem fribourgischen Riaz. Als einzige Frau gehört sie zu den 40 Gewinnern, die sich während der letzten Wochen schweizweit auf acht Kartbahnen mit schnellen Runden auf Mietkarts für die erste Runde zur Young Driver Challenge qualifizieren konnten. AutoScout24 und die sportliche Seat-Tochter Cupra suchen in diesem Jahr zum dritten Mal die talentiertesten Nachwuchs-Rennfahrer der Schweiz. Diese Woche trafen sich die fünf Schnellsten von jeder Kartbahn in Wohlen AG zur nächsten Ausscheidung – nun aber auf 100 km/h schnellen Rennkarts.

Erfahrenere Talente

Hatten bei der ersten Austragung der Young Driver Challenge 2017 rund zwei Drittel der Finalisten zuvor noch nie in einem Rennkart gesessen, siehts heuer anders aus. Das Förderprogramm von AutoScout24 und Cupra hat sich in der Szene herumgesprochen – und so haben dieses Jahr fast alle Finalisten schon erste Erfahrungen in einem Rennkart oder sind gar in einer Meisterschaft unterwegs.

Aus Czajowski wird Hamilton

Auch Damian Hamilton. Schon vor zwei Jahren war der 20-Jährige bei der Young Driver Challenge dabei – damals noch als Damian Czajowski – und scheiterte erst beim letzten Cut in Anneau du Rhin (F). Wie aber kommt er, der seither nie mehr Rennkart gefahren ist, plötzlich zu seinem weltmeisterlichen Namen? Er grinst. Seine Mutter ist Polin. Und in Polen lässt sich  einfacher als in der Schweiz eine offizielle Namensänderung vollziehen. «Erst wollten die Behörden, dass ich einen Namen aus unserer Familie wähle. Als ich auf Hamilton bestand, lenkten sie doch ein.» Und so wurde aus Damian Czajowski Damian Hamilton. Hamilton wie Lewis Hamilton, der amtierende F1-Weltmeister.

Die Jury

Die Rennprofis Fredy Barth (39), Nico Müller (27) und Kart-Champion Ken Allemann (34) betreuten bei der Ausscheidung in Wohlen die 40 Finalisten. Sie standen den 16- bis 21-Jährigen mit Tipps zur Seite, beurteilten aber auch ihre Leistung und ihr Auftreten und entschieden am Ende des Tages über Ausscheiden oder Weiterkommen. Barth: «Wir werteten in dieser ersten Phase nicht nur die gefahrenen Zeiten, sondern auch, ob unsere Tipps befolgt wurden und Fortschritte ersichtlich waren.» Bei der nächsten Ausscheidung im Rennauto auf der Strecke von Anneau du Rhin werden die gefahrenen Zeiten dann relevanter sein. «Da trennt sich erfahrungsgemäss die Spreu nochmals vom Weizen», ist sich Barth sicher.

Die Rennprofis Fredy Barth (39), Nico Müller (27) und Kart-Champion Ken Allemann (34) betreuten bei der Ausscheidung in Wohlen die 40 Finalisten. Sie standen den 16- bis 21-Jährigen mit Tipps zur Seite, beurteilten aber auch ihre Leistung und ihr Auftreten und entschieden am Ende des Tages über Ausscheiden oder Weiterkommen. Barth: «Wir werteten in dieser ersten Phase nicht nur die gefahrenen Zeiten, sondern auch, ob unsere Tipps befolgt wurden und Fortschritte ersichtlich waren.» Bei der nächsten Ausscheidung im Rennauto auf der Strecke von Anneau du Rhin werden die gefahrenen Zeiten dann relevanter sein. «Da trennt sich erfahrungsgemäss die Spreu nochmals vom Weizen», ist sich Barth sicher.

Nächste Stufe: 360-PS-Rennwagen

Damian macht in Wohlen seinem Idol und dem neuen Namen alle Ehre. Bei den drei zehnminütigen Einsätzen auf dem Rennkart im strömenden Regen und beim anschliessenden Video-Interview kann er die Jury von seinem Talent überzeugen. Und so gehört Hamilton wie Karen Gaillard zu den zehn Finalisten, die in einem Monat auf der Rennstrecke im elsässischen Anneau du Rhin die nächste Runde bestreiten. Dann aber mit einem 300 PS starken Seat Leon Cupra sowie dem 360 PS starken Cupra TCR-Rennwagen. Die wiederum drei Schnellsten starten im Herbst bei einem Rennen der Rennserie TCR Germany. Dem dort erfolgreichsten Young Driver winken dann finanzielle und beratende Unterstützung im Wert von 50'000 Franken für weitere Rennaktivitäten.

Die 10 Sieger in Wohlen AG

Mario Anderegg (20), Wald ZH
James Bischof (18), Staad SG
Fabio D'Apuleo (19), Windisch AG
Julien Delacretaz (17), Forel-Lavaux VD
Karen Gaillard (18), Riaz FR
Damian Hamilton (20), Birr AG
Nicolas Räber (19), Oberlunkhofen AG
Maxime Reol (17), Nyon VD
Leonardo Rossello (19), Lugano TI
Kilian Streit (18), Schüpfen BE

Mario Anderegg (20), Wald ZH
James Bischof (18), Staad SG
Fabio D'Apuleo (19), Windisch AG
Julien Delacretaz (17), Forel-Lavaux VD
Karen Gaillard (18), Riaz FR
Damian Hamilton (20), Birr AG
Nicolas Räber (19), Oberlunkhofen AG
Maxime Reol (17), Nyon VD
Leonardo Rossello (19), Lugano TI
Kilian Streit (18), Schüpfen BE

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