10. A – 142,8 Meter
Der zehnte Rang geht an das grösste private Segelschiff. Der russische Oligarch Andrei Melnitschenko (48) hat seine Kohle mit Kohle und Dünger gemacht und gönnte sich 2015 für 420 Millionen Franken die auch S/Y A genannte A. Zu den Segeln an ihren drei Karbonmasten nutzt sie Dieselmotoren mit 9800 PS.
9. A+ – 147,0 Meter
420 Millionen Franken plus 500'000 je Tankfüllung – um zehn Zentimeter kürzer als Rang acht zu sein? Dafür hat der Name des Besitzers Länge: Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan (49) aus Abu Dhabi (VAE) ist Minister, Manchester-City-Eigner und hat die 2012er Topaz wegen der A in M/Y A+ bzw. A+ umbenannt.
8. Prince Abdulaziz – 147,1 Meter
Stolze 22 Jahre lang war die Prince Abdulaziz das längste Privatschiff der Erde. Bis 2006 – dann begann das Längen-Wettrüsten der Milliardärs-Yachten. Das Schiff des saudischen Königshauses wirkt heute fast bescheiden, hat aber Platz für bis zu 64 erlauchte Gäste, um die sich die rund 65 Köpfe zählende Crew kümmert.
7. Al Said – 155,0 Meter
Als sie 2007 ablegte, trug die Al Said nicht umsonst diesen Namen: Auftraggeber war der damalige Sultan des Oman, Qaboos bin Said (1940–2020), Mitglied des Herrscherhauses Al Said, dem diese Yacht ebenso gehört wie die Nummer drei unserer Liste. Als eine der schwersten Superyachten verdrängt sie 15'850 Tonnen.
6. Dilbar – 156,0 Meter
Die erste Dilbar (Vorname seiner Mutter) war dem Russen Alischer Burchanowitsch Usmanow (66) mit 110 Metern zu kurz. 2016 wurde eine zweite ausgeliefert. Doch wem gehört sie? Die Besitzverhältnisse sind unklar.
5. Dubai – 162,0 Meter
Das ist wahrer Luxus: Die Dubai ankert vor der Privatinsel ihres Eigners! Auf Kiel gelegt 1995, spürte die 26 Knoten (48 km/h) flotte Yacht aber erst 2006 Wasser unter dem Kiel: Der Auftraggeber aus Brunei sagte ab, später griff dann Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum (70), Herrscher des Emirats Dubai (VAE), zu.
4. Eclipse – 162,5 Meter
Gebaut 2009 bei Blohm+Voss (D) und registriert auf den Bahamas, gehört die von 70 Crewmitgliedern betreute Eclipse dem Ex-Gouverneur und FC-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch (53). Ausstattung der Russen-Yacht: drei Extra-Boote, Mini-U-Boot, Disco-Saal, zwei Pools, zwei Heli-Landeplätze und Raketen-Abwehrsystem.
3. Fulk Al Salamah – 164,0 Meter
Offiziell steht die 2016 gebaute Fulk Al Salamah im Dienst der Marine des Oman, was aber faktisch heisst: Sie ist ein weiteres Privatschiff des Königshauses. 300 Mann Besatzung sollen hier an Bord sein – und sogar die riesige Autosammlung des Herrscherhauses.
2. Azzam – 179,7 Meter
Unter den in Dienst stehenden Yachten ist die von Lürssen (D) gebaute Azzam noch bis nächstes Jahr Längennummer eins. Sie lief 2013 für den Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Khalifa bin Zayed Al Nahyan (71), vom Stapel. Sie hat 47'700 PS und ein U-Boot an Bord und kostete 590 Millionen Franken.
1. REV Ocean – 181,5 Meter
Zwar wird auch noch 2021 an ihr gebaut, aber seit dem Stapellauf 2019 ist sie das längste private Schiff: Die REV Ocean schafft 39'000 Kilometer ohne Anlegen, gehört keinem Scheich, sondern Norwegens Fischerei-Milliardär Kjell Inge Røkke (61) – und ist keineswegs nur Luxus: Sie dient vor allem auch als Forschungsschiff dem Schutz der Ozeane.