Czinger? Noch nie gehört den Namen? Das ist keine Überraschung. Die Automarke aus Los Angeles (USA) ist ganz neu auf dem Markt und profitiert nun von den Ausstellerproblemen am Autosalon Genf (5. bis 15 März). 20 der grossen Marken fehlen dieses Jahr und so wird in den Palexpo-Hallen Platz frei für Newcomer wie Czinger.
Während sich die Salon-Organisatoren natürlich über solche Anmeldungen freuen, müssen die Amerikaner jetzt die Werbetrommel rühren, damit sich auch jemand für ihr Modell interessiert und die Besucher den Stand nicht einfach links liegen lassen. Bei Autofans geht das am einfachsten über viel PS und eine enorme Beschleunigung – und das ist Czinger klar.
Technische Daten als Lockvogel
Deshalb zeigen die Amis in Genf den Supersportler 21C mit einem 1250 PS starkem Hybrid-Antrieb. Damit soll die aerodynamische Flunder in 1,9 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Sonst wird noch nicht viel verraten, denn am Salon soll die grosse Weltpremiere für den 21C und die Marke Czinger selber sein.
Sehr stolz sind die Amerikaner allerdings darauf, dass sie den Hybrid-Antrieb selber konstruiert haben. Auch der 21C sei vollständig selber in Los Angeles entworfen, entwickelt und produziert worden, heisst es in der Mitteilung. Als Besonderheit sitzen die Insassen im Zweisitzer hintereinander.
Unsichere Zukunft
Ob der Name 21C nur per Zufall an den McLaren 12C erinnert, bleibt wohl Czingers Geheimnis. Und auch das LED-Band am Heck kennen wir schon vom Bugatti Chiron. Wir sind gespannt, was die Amerikaner in Genf zu erzählen haben. Obwohl auch dann noch nicht klar sein wird, wie seriös und überdauernd die Pläne von Czinger sind. Wir haben schon viele Marken mit grossen Ankündigungen klamm und heimlich wieder verschwinden sehen.