Der technologische Fortschritt ist so schnell, dass das heute gekaufte Smartphone morgen schon wieder alt ist. Autos kannten diesen Effekt lange nicht. Doch seit auch sie mit immer mehr Elektronik vollgestopft sind, altern auch sie schneller. Diesem Problem will der Schweizer Visionär Frank M. Rinderknecht entgegenwirken.
Schneller älter
Im Januar an der Technologie-Messe CES in Las Vegas (USA) und im März am Genfer Autosalon zeigt er sein 24. Konzeptfahrzeug: den Snap. Das autonome Elektroauto besteht aus dem mobilen Skateboard und dem immobilen Pod. Die Idee dahinter: Das Skateboard enthält die alterungsanfällige Hard- und Software für Antrieb und autonomes Fahren. Diese Fahrplattform wird schneller ersetzt, sobald es der technologische Fortschritt erfordert.
Städtisch fahrend
Das heckgetriebene Skateboard verfügt über einen E-Motor mit 38 PS. Die Elektro-Reichweite soll 100 Kilometer betragen. Hinter- und Vorderachse können einlenken und so kann der Snap praktisch auf der Stelle drehen. Damit wird klar: Der Snap ist vor allem für den Einsatz in städtischen Gebieten gedacht.
Länger jünger
Der langlebige Pod dagegen ist die eigentliche Fahrgastzelle und soll während Jahren eingesetzt werden, um die Ressourcen zu schonen. Dazu sind auch unterschiedliche Pod-Ausführungen denkbar. Neben der klassischen viersitzigen Version (Insassen sitzen sich gegenüber) sind auch Shopping-Pods oder geräumige Camping-Ausführungen möglich.
Moderner vernetzt
Die Pods sind mit modernster Technik ausgerüstet und erkennen ihre Insassen anhand von «Smart Access», Iris- und Stimmerkennung. Daraufhin werden die Anzeigen nach den Vorlieben der Insassen angeordnet. Jeder hat an seinem Platz einen privaten Touchscreen und es gibt grosse Bildschirme zum Filme schauen. Natürlich gibts vollständige Vernetzung für alle.